Der Strukturvertrieb oder Pyramidenverkauf ist ein umstrittenes Geschäftsmodell. Verglichen mit dem Direktverkauf sind die Risiken bei diesem System beträchtlich.
Über Strukturvertriebe werden alle möglichen Produkte verkauft. Neben Finanzdienstleistungen, Versicherungen und Software werden beispielsweise auch Kosmetika, Heilkräuter oder Putzmittel angeboten.
Der Verkauf funktioniert nach einem System in Pyramidenform: Der Unternehmer (Agent) übernimmt Waren und entsprechendes Werbematerial und vertreibt dieses auf eigene Rechnung. Interessant wird das System erst, wenn er eigene Verkäufer - sogenannte Subverkäufer - für diese Methode begeistern kann. Denn für die Waren, welche die Subverkäufer beziehen, kassiert der Agent Provisionen. Je mehr Subverkäufer, desto grösser der Verdienst.
Selbst legale Formen des Strukturvertriebs enden jedoch oft im finanziellen Desaster. Meist stehen einem gesättigten Markt nämlich viele Verkäufer gegenüber, die ihre bereits bezahlten Waren nicht mehr losbringen.
Im Hinblick auf dieses Thema ist es wichtig, sich genau an das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb zu halten, das jedes täuschende oder gegen den Grundsatz von Treu und Glauben verstossende Geschäftsgebaren bekämpfen soll (Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb).