Konkurse steigen wieder

Eine Person stülpt die leeren Taschen ihrer Hose nach aussen.

(23.02.2022) Die Zahl der Konkurse in der Schweiz nimmt zu. Im Januar mussten laut der Wirtschaftsberatung Dun&Bradstreet 410 Firmen ihre Tätigkeit insolvenzbedingt einstellen. Unternehmensgründungen sind in diesem Zeitraum nur leicht gestiegen.

Der Anstieg der Zahl der Konkurse in der Schweiz entspricht einem Plus von 28% im Vergleich zum Januar 2021. Mit dieser Entwicklung hatte man gerechnet. Seit mehreren Monaten fürchten die Expertinnen und Experten eine Konkurswelle. Dieser rasche Anstieg der Insolvenzen sei eine Folge des Auslaufens der Hilfen für die Bekämpfung der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.

Die Situation ist nicht überall in der Schweiz gleich. Die Konkurse (aufgrund von Insolvenz) erhöhten sich in der Region Zürich um 53%, in der Ostschweiz um 43% und im Espace Mittelland um 41%. Der Südosten der Schweiz und das Tessin sind weniger stark betroffen; dort betrug die Zunahme 27% respektive 18%. Besonders gut stehen die Nordwestschweiz (+4%) und die Zentralschweiz (-3%) da.

Im Januar verzeichnete die Zahl der Neueintragungen im Handelsregister ein leichtes Plus von nur 2% gegenüber Januar 2021. Insgesamt wurden im vergangenen Monat 3'812 Firmen gegründet.

Besonders kräftig entwickelten sich die Neugründungen in der Südwestschweiz (+7%), gefolgt von der Zentralschweiz (+4%) und der Nordwestschweiz (+4%). Im Tessin schrumpfte diese Zahl dagegen um 14%.


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Letzte Änderung 23.02.2022

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