Wachstumsaussichten deutlich getrübt

Eine Schweizerflagge vor einem Hintergrund aus Bergen und Piktogrammen

(13.11.2024) Die Erholung der Konjunktur verläuft sehr schleppend. Das Barometer der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETHZ sank im Oktober um 5,0 Punkte auf 99,5 Punkte (gegenüber 104,5 im September). Es ist das erste Mal seit Januar 2024, dass der Index unter dem Mittelwert (100) liegt.

Diese allgemeine Abwärtsbewegung ist insbesondere auf einen Rückgang in den Bereichen Verarbeitendes Gewerbe, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, übrige Dienstleistungen, Gastgewerbe und Baugewerbe zurückzuführen.

Die Autoren der Studie stellen jedoch fest, dass die Auslandsnachfrage und die Konsumnachfrage im Oktober nicht nachgelassen haben. Trotz dieser Stabilität scheint die Wirkung der Nachfrage auf die Konjunktur relativ schwach zu sein und für eine Unterstützung des Wiederaufschwungs nicht auszureichen.

Zudem verschlechterten sich nahezu alle Indikatoren für das Produzierende Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau). Die Exporte schwächeln, die Produktion verlangsamt sich, die Wettbewerbssituation wird schwieriger und die Auftragseingänge nehmen ab. Die Indikatoren für den Vorprodukteeinkauf und die Lagersituation waren dagegen nicht von diesem Abwärtstrend betroffen.

Im Verarbeitenden Gewerbe weisen mehrere Untergruppen schlechtere Perspektiven auf: die chemisch-pharmazeutische Industrie, die Metallindustrie, die Branche Holz, Glas, Steine und Erden sowie die Nahrungs- und Genussmittelproduktion. Nur die Prognosen für die Textil- und Bekleidungsfirmen heben sich positiv von den übrigen ab.


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Letzte Änderung 12.11.2024

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