(20.08.2025) Im zweiten Quartal 2025 gab es etwas weniger offene Stellen. Ihre Zahl sank gegenüber dem Vorquartal um 1% und gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3%, wie aus dem von Adecco und der Universität Zürich erstellten Swiss Job Market Index hervorgeht.
Einige Branchen sind von diesem Abwärtstrend besonders stark betroffen. Die "Hochschulberufe Informatik" (Softwareentwickler sowie Fachkräfte für Datenbanken und Netzwerke usw.) wiesen im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 31% auf. In der Kategorie "Fachkräfte Verkauf, Verwaltung und Handel" (Verkaufsfachkräfte, Fachkräfte im Rechnungswesen usw.) ging die Zahl der offenen Stellen im selben Zeitraum um 24% zurück.
Zudem nahmen die Stellenangebote in den Bereichen "Bürofachkräfte" (Sekretariatskräfte, Telefonisten usw.) und "Montage- und Hilfskräfte" (Bediener von Anlagen und Maschinen, Busfahrer und Strassenbahnführer usw.) um jeweils 12% ab. Auch bei den "Hochschulberufen Wirtschaft" (Finanzanalysten, Fachkräfte in Marketing und Werbung usw.) kam es zu einer deutlichen Talfahrt (-9%).
Nach Einschätzung der Autoren der Studie leiden diese Berufe unter einer Verschlechterung der Wirtschaftslage seit Mitte 2022 sowie unter der Konkurrenz durch KI-Tools, die seit 2023 immer mehr zum Einsatz kommen.
In den Bereichen Gesundheit sowie personenbezogene Dienstleistungen bleibt der Personalbedarf jedoch weiterhin hoch. Die "Hochschulberufe Gesundheit" (Pflegefachkräfte und Ärzte) verzeichnen im Jahresvergleich ein Stellenplus in Höhe von 9%. Bei den Berufen der Kategorie "Personenbezogene Dienstleistungen" (Optiker, Hauswarte, Feuerwehrleute usw.) beträgt der Anstieg 7%. Diese Situation ist insbesondere auf die alternde Gesellschaft und das Bevölkerungswachstum zurückzuführen.
Letzte Änderung 20.08.2025
