(13.12.2023) Der Aussenhandel verzeichnete im Oktober 2023 einen deutlichen Rückgang. Das geschrumpfte Handelsvolumen in der Pharmaindustrie hat die Exporte und Importe um 10,7% respektive 4,9% nach unten gezogen, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) mitteilt.
Diese erhebliche Bremse folgt auf die beiden wachstumsstarken Monate September (+9,4% Exporte / +0,6% Importe) und August (+7,4% Exporte / +4,1% Importe). Vor dem Anstieg waren die Ergebnisse sowohl im Juli (-7,2% / -3,4%) wie auch im Juni (-1,6% / +3,7%) eher durchwachsen.
Die Zahlen für Oktober scheinen die für das Gesamtjahr 2023 festgestellte Tendenz zur Stagnation zu bestätigen. Dabei schloss die Handelsbilanz trotz eines stärkeren Rückgangs der Exporte mit einem Überschuss von CHF 3,4 Milliarden.
Der Blick auf die Warengruppen zeigt, dass der Einbruch bei den ausgeführten Medikamenten (-44,9%) einen erheblichen Beitrag zum allgemeinen Exportrückgang leistet. Auch in der Uhrenindustrie kam es nach zwei günstigen Monaten zu sinkenden Ausfuhren (-2,7%). Dagegen legten die Warengruppen Fahrzeuge (+7,6%) und Präzisionsinstrumente (+4,1%) kräftig zu.
Alle grossen Exportmärkte wiesen ein Minus auf: Nordamerika -14,1%, Asien -6,9% und Europa -5,3%.
Auch importseitig kam es bei den Medikamenten zu einem starken Einbruch (-19,6%), ebenso bei Bijouterie und Juwelierwaren (-14,8%), Fahrzeugen (-9,7%) sowie Maschinen und Elektronik (-6,1%). Die Einfuhren der wichtigsten Handelspartner waren durchweg rückläufig, insbesondere diejenigen aus Europa (-3,8%), Nordamerika (-17,8%) und Asien (-1,9%).
Letzte Änderung 13.12.2023
