Arbeitszeit bleibt stabil

Eine Uhr, Zahlen und eine Person, die etwas auf der Computertastatur schreibt

(11.06.2025) Die Schweizerinnen und Schweizer haben 2024 mehr als 8 Milliarden Stunden gearbeitet. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dieses Ergebnis einer Steigerung um 0,1%, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt.

Hinter dieser Stabilität verbergen sich zwei gegenläufige Tendenzen: Während die Zahl der Arbeitsplätze um 0,8% zunahm, verzeichnete die tatsächlich geleistete jährliche Arbeitszeit pro Stelle einen Rückgang um 0,7%.

Zwischen 2019 und 2024 verringerte sich die wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten um 50 Minuten auf 40 Stunden und 4 Minuten. Dieser Rückgang lässt sich damit erklären, dass 13 Minuten weniger Überstunden gemacht wurden und die Absenzen um 31 Minuten zunahmen, während sich die Dauer der Ferien um 0,3 Tage auf 5,2 Wochen pro Jahr erhöhte.

Es bestehen weiterhin erhebliche Unterschiede zwischen den Branchen. In der Landwirtschaft ist die Arbeitslast mit 44 Stunden und 35 Minuten pro Woche am höchsten, gefolgt vom Kredit- und Versicherungsgewerbe mit 41 Stunden und 2 Minuten. Die gesundheitsbedingten Absenzen stiegen zwischen 2023 und 2024 von 7,6 auf 8,5 Tage pro Stelle. Mehr als zwei Drittel der Absenzen (66,8%) sind auf gesundheitliche Faktoren zurückzuführen.

In der Schweiz arbeiten Vollzeitbeschäftigte im Durchschnitt pro Woche 4 Stunden mehr als der Durchschnitt in den EU-/EFTA-Ländern. Berücksichtigt man alle erwerbstätigen Personen, so weist das Land mit 35 Stunden und 17 Minuten eine tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit auf, die dem europäischen Durchschnitt (35 Stunden und 32 Minuten) sehr nah kommt. Dieses Ergebnis ist auf den hohen Anteil an Teilzeiterwerbstätigen in der Schweiz zurückzuführen.


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Letzte Änderung 11.06.2025

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