KMU PMI: Leichter Aufschwung zum Jahresende 2023

Die Stadt Zürich bei Nacht.

(24.01.2024) Die Wirtschaftslage in der Schweiz stabilisiert sich, bleibt aber verhalten. Der Index Raiffeisen KMU PMI lag im Dezember 2023 bei 50,9 Punkten und damit oberhalb der Wachstumsschwelle. Die Bank beklagt jedoch ein insgesamt enttäuschendes Geschäftsjahr 2023 und erwartet für die kommenden Monate eine durchwachsene Entwicklung.

Im Dezember legte der Index KMU PMI um 4,1 Punkte zu und befand sich damit erstmals seit September 2023 wieder über der Wachstumsschwelle. Die Subkomponente Auftragsbestand (48,8 / +4 Punkte) kletterte im Dezember wieder nach oben, blieb aber im Kontraktionsbereich. Diese leichte Verbesserung gibt jedoch keinen Anstieg der Aufträge wieder, sondern lediglich eine Verlangsamung des Abwärtstrends.

Darüber hinaus schafften es die Subkomponenten "Produktion" (56,1 / +7,6) und "Beschäftigung" (55,6 / +11,2) zum ersten Mal seit September wieder in den Wachstumsbereich. Allerdings spiegelt diese Dynamik im Dezember den Autoren der Untersuchung zufolge den üblichen Endspurt der Wirtschaft zum Jahresende wider.

Der Rückgang des Auftragsvolumens betraf vor allem die exportorientierten Unternehmen. Im Ausland ist die Konjunktur insgesamt weiterhin ungünstig: Die industrielle Aktivität in den USA und in der Eurozone bleibt träge.

Laut Raiffeisen wird sich die Rezession in der Industrie stabilisieren, doch die Hoffnungen auf einen Wiederaufschwung in den nächsten Monaten bleiben mager, besonders angesichts der derzeit in der Schweiz und bei ihren wichtigsten Wirtschaftspartnern betriebenen Geldpolitik. Die Bank rechnet mit einer gemässigten Wirtschaftstätigkeit in den USA und in Europa und geht folglich davon aus, dass die Schweizer Industrie für einen Grossteil des Jahres 2024 unter Druck bleiben wird.


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Letzte Änderung 24.01.2024

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