Investoren, die Geschäfte im Ausland tätigen, sind immer mehr politischen Risiken ausgesetzt. Diese Gefahren können spezifische und punktuelle Versicherungsgarantien erforderlich machen
- Politische Umwälzungen, mangelnde Sicherheit, Revolution, Krieg – immer mehr Staaten sind von diesen sogenannten politischen Risiken betroffen. Das kann schwerwiegende Folgen für einen Investor haben, der im Import-Export-Geschäft tätig ist oder eine Tochtergesellschaft im Ausland hat.
- In den besonders gefährdeten Ländern stellen sich diese Risiken sehr unterschiedlich dar. Sie können unter anderem die Enteignung des Investors, die Verstaatlichung seines Unternehmens, eine Diskriminierung, ein Wirtschaftsembargo oder den Verlust der Exportlizenz bewirken. Während die Schweizerische Exportrisikoversicherung (SERV) bestimmte politische Risiken, Transfer- und Delkredererisiken sowie Fälle von höherer Gewalt abdeckt, müssen die übrigen Risiken bei privaten Anbietern versichert werden.
- Die privaten Versicherungen können die Bilanz eines Investors in Bezug auf seine finanziellen Interessen im Ausland schützen. Eine solche Garantie hilft bei der Minderung der strategischen Risiken, die mit einer Geschäftstätigkeit oder Expansion in einigen Ländern verbunden sind. Sie begrenzt auch die finanziellen Risiken für die Gläubiger, die Aktionäre und den Verwaltungsrat.
Verschiedene Versicherer und Rückversicherer, die sich auf die Absicherung von Gefahren spezialisiert haben, welche sehr spezifisch sind oder nicht von den allgemeinen Versicherungsstandards erfasst werden, helfen Entscheidungsträgern dabei, geeignete Antworten auf ihre Bedürfnisse zu finden. Oft lassen sich die Lösungen nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen und sie werden für jeden Einzelfall in Gesprächen zwischen Versicherer und Investor geprüft. Sie passen sich an ein Unternehmen, eine Strategie, ein Produkt oder ein bestimmtes Investment an und gelten für eine bestimmte Zeit, die je nach Projekt mehr oder weniger lang sein kann.
