
(05.11.2025) Künstliche Intelligenz etabliert sich rasch in der Schweizer Unternehmenswelt. Zwischen 2024 und 2025 stieg der Anteil der KMU, die dieses Instrument bei sich integriert haben, laut der jährlichen Arbeitsmarktstudie des Versicherers AXA von 22% auf 34%.
Gleichzeitig sank der Anteil der Unternehmen, die diese Technologie noch nie genutzt haben, um 16 Prozentpunkte von 45% auf 29%. Die Bereiche Übersetzung (52%) und Korrespondenz (47%) stehen an der Spitze der am häufigsten genutzten Anwendungen.
Heute setzen mehr als ein Drittel (34%) der befragten Unternehmen KI zur Automatisierung bestimmter Arbeitsschritte ein (gegenüber 23% im Jahr 2024), während 32% sie zur Datenanalyse verwenden (gegenüber 22% im Vorjahr). Die Akzeptanz dieses Tools nimmt auch in Bereichen wie gezielte Werbung (24% / +9 Punkte) oder Kundenbeziehungsmanagement (20% / +4 Punkte) zu.
Fast die Hälfte (45%) der Schweizer KMU betrachtet KI mittlerweile als Vorteil für ihre Geschäftstätigkeit, gegenüber 35% im Jahr 2024. Umgekehrt ist der Anteil der Unternehmen, die diese Technologie negativ bewerten, von 20% im Vorjahr auf 13% gesunken. Etwa zwei Drittel (60%) sehen darin eine Chance, nur 8% eine Bedrohung.
Von den befragten Arbeitgebern beobachten 57% bis 2025 eine Effizienzsteigerung durch KI, gegenüber 46% im Jahr 2024. Die Auswirkungen auf die Beschäftigung scheinen eher positiv zu sein: Nur 2% der Unternehmen geben an, aufgrund von Produktivitätssteigerungen Personal abgebaut zu haben, während 10% von ihnen sagen, KI habe zur Schaffung neuer Arbeitsplätze geführt. Den Autoren der Studie zufolge wirkt sich dieser technologische Wandel daher weniger auf die Anzahl der Arbeitsplätze aus als vielmehr auf die von Arbeitgebern gesuchten Kompetenzen.
Die Herausforderung des Datenschutzes bleibt jedoch in vielen Fällen weiterhin hoch. Nur ein Drittel (34%) der Unternehmen hat klare Regeln festgelegt, welche Daten die Beschäftigten in KI-Tools eingeben dürfen und welche nicht. Bei kleinen Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden sinkt dieser Anteil auf 23%.
Letzte Änderung 05.11.2025