Schweizer Unternehmen trotz Engpässen im Aufwind

Baustelle eines Wohngebäudes.

(25.05.2022) In der Schweiz herrscht weiter Optimismus. Nach einem leichten Rückgang im März stieg der Geschäftslageindikator der Konjunkturforschungsstelle (KOF) im April um 5,63 auf 32,55 Punkte und erreichte damit seinen höchsten Wert seit Juni 2011.

Im April bleiben die positiven Folgen der Erholung nach der Pandemie stärker als die gegenläufigen Einflüsse durch den Krieg in der Ukraine und die wiederaufflammende Epidemie in Asien. Beflügelt durch die Aufhebung der Beschränkungen zum Jahresbeginn verbucht das Gastgewerbe im April eine deutliche Verbesserung. Den übrigen Dienstleistungen und dem Grosshandel kommt die günstige Gesamtlage ebenfalls zugute. Die Finanz- und Versicherungsbranche gibt sich nach dem starken Rückgang im März nun wieder optimistisch. In den meisten anderen Branchen bleiben die Veränderungen moderat, während die Entwicklung im Baugewerbe, im Projektierungssektor, im Detailhandel und im Verarbeitenden Gewerbe negativ verlief.

Dem Indikator der KOF zufolge erwägen die Unternehmen Preiserhöhungen. Die Inflation scheint sich zu halten und in einigen Branchen wie der Gastronomie sogar zu beschleunigen.

Darüber hinaus bestehen weiterhin Versorgungsprobleme, besonders bei den Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe, von denen 57% betroffen sind, allen voran in den Bereichen Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten Elektro, Optik. Zudem äusserten sich 51% der Baubetriebe im April bei diesem Thema besorgt, während es im Januar 2022 nur 37% waren. Angesichts der aktuellen Weltwirtschaftslage wird erwartet, dass der Mangel an Vorprodukten mittelfristig andauern wird.


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Letzte Änderung 25.05.2022

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