Konsumgewohnheiten passen sich an die höheren Preise an

Eine Frau in einem Möbelgeschäft.

(01.06.2022) Der durch die Weltwirtschaftslage bedingte Preisanstieg ist eine Belastung für die Schweizer Haushalte. Eine Studie der Wirtschaftsprüfung und -beratung PwC zeigt, dass die Inflation für die Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten (59%) ein Grund zur Sorge ist.

Sollte die Inflation länger andauern, würden knapp zwei Fünftel der Schweizerinnen und Schweizer (39%) ihre Ausgaben im Non-Food-Bereich senken. Nach Meinung von 44% der Befragten wirken sich die geplanten Ausgaben für Reisen und Gastronomie auf die Höhe der Summen für den Kauf anderer Konsumgüter aus.

43% der Befragten gaben an, die Folgen der Inflation bereits zu spüren. Besonders betroffen ist der Handel mit Bekleidung und Schuhen: 23% der Befragten erklärten, Preisvergleichsportale zu nutzen. Ein ähnlich hoher Anteil weicht auf günstige Produkte im stationären Handel aus. Knapp ein Viertel der Konsumentinnen und Konsumenten (24%) sagt, stärker auf Sonderangebote und reduzierte Produkte zurückzugreifen, während sich 17% stärker in Richtung hochwertiger Qualitätsprodukte orientieren.

Einige Branchen könnten noch stärker betroffen sein: Ein Drittel der Befragten gab an, dass sie ihre geplanten Ausgaben für Uhren und Schmuck sowie für Möbel und Haushaltsgeräte verschieben würden. Zudem wendet sich ein Fünftel bei Gesundheit und Beauty günstigeren Alternativen zu.

Eine Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten beabsichtigt demnach, ihre Konsumgewohnheiten mehr oder weniger kategorisch zu verändern, um sich an die gestiegenen Lebenshaltungskosten anzupassen. Dagegen greifen nach eigenen Angaben nur 8% auf Kredite und 5% auf Ratenzahlungen zurück.


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Letzte Änderung 01.06.2022

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