Detailhandel findet 2021 zur Normalität zurück

Kleiderständer mit verschiedenen Kleidungsstücken.

(15.09.2021) Im Schweizer Detailhandel dürfte sich die Geschäftslage wieder normalisieren. Das Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics prognostiziert für 2021 ein nominales Umsatzwachstum von 1,5%. Nach dem sprunghaften Anstieg zum Jahresbeginn wird sich das Konsumverhalten der Schweizerinnen und Schweizer nun voraussichtlich normalisieren.

Im ersten Halbjahr 2021 wuchsen die Umsätze der Schweizer Detailhändler gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,2%. Hauptantrieb für dieses Wachstum ist die Sparte Bekleidung und Schuhe sowie der übrige Nicht-Nahrungsmittelsektor mit einem Umsatzplus von 15,2% respektive 10%. Dieses kräftige Wachstum im laufenden Jahr ist teilweise auf die aussergewöhnlich niedrigen Zahlen im Referenzzeitraum 2020 zurückzuführen (sogenannter "Basiseffekt"), da diese Bereiche sehr stark von den Massnahmen zur Eindämmung von Covid-19 betroffen waren.

Die guten Ergebnisse des ersten Halbjahrs lassen sich auch mit der Anpassung des Handels an die neuen Technologien erklären. Vielen Händlern ist es durch eine Erweiterung ihres Online-Angebots gelungen, trotz der Zwangsschliessungen die Verluste gering zu halten.

Der Nahrungsmittelsektor verbuchte ein Wachstum von 3%. Dass dieses nicht so markant ausfällt, liegt auch an der Aufhebung der Reisebeschränkungen. Die Möglichkeit, Nahrungsmittel in den Nachbarländern der Schweiz zu kaufen, wirkte sich im zweiten Quartal negativ auf die Branche aus.

Bei einem von BAK Economics mit 2,2% bezifferten Wachstum des verfügbaren Haushaltseinkommens für das Jahr 2021 dürfte der private Konsum um 4,4% zulegen. Dieser Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass keine neuen Beschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 den Aufschwung der Schweizer Wirtschaft gefährden werden.


Informationen

Letzte Änderung 15.09.2021

Zum Seitenanfang

News und nützliche Informationen für Gründer und Unternehmer
https://www.kmu.admin.ch/content/kmu/de/home/aktuell/news/2021/detailhandel-findet-2021-zur-normalitaet-zurueck.html