Bei Finanzexperten kommen wieder Zweifel auf

Strommasten.

(03.11.2021) Die Finanzanalysten sind angesichts der kurzfristigen Perspektiven für die Schweizer Wirtschaft beunruhigt. Der Index Financial Market Survey von CFA Society und der Credit Suisse fiel zwischen September und Oktober 2021 um 10,1 auf 15,6 Punkte.

Nach dem Höchstwert vom Juli 2021, der bei 42,8 Punkten gelegen hatte, verschlechterte sich die Einschätzung der Schweizer Finanzanalysten im August (-7,8 Punkte), bevor sie sich im September wieder verbesserte (25,7 Punkte). Im Oktober hat sich die Lage erneut eingetrübt. Der Index liegt nun im unteren Drittel der seit Beginn der Covid-19-Pandemie verzeichneten Werte.

Die Exporterwartungen wurden nach unten korrigiert. Nach dem Boom im Laufe der letzten Monate erwarten die Analysten für das kommende Halbjahr erstmals seit März 2020 keinen weiteren Anstieg. Die Dynamik der Ausfuhren dürfte in den nächsten Monaten bestenfalls stabil bleiben.

Die Explosion der Energiepreise und die Lieferengpässe belasten die Schweizer Wirtschaft. Dennoch rechnen die Analysten mit einer baldigen Verbesserung. Eine Mehrheit der Experten geht davon aus, dass der Rohölpreis in den kommenden sechs Monaten wieder fallen wird.

Auch das Inflationsrisiko bereitet den Befragten Sorgen. 45% der Befragten rechnen mit einer Inflation in der Schweiz, der Eurozone und den USA. Die Prognosen für die Zinssätze bleiben in der Schweiz und der Eurozone unverändert, für die USA erwarten jedoch 20% der Experten einen baldigen Anstieg.


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Letzte Änderung 10.11.2021

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