Aufschwung im Baugewerbe

Menschen mit Warnwesten und Helmen auf einer Baustelle.

(08.09.2021) Nach einem schwierigen Jahr geht es mit der Bautätigkeit in der Schweiz wieder aufwärts. Für das zweite Quartal gibt der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) bekannt, dass die Umsätze des Sektors im Jahresvergleich um 5,2% auf CHF 5,7 Milliarden gestiegen sind.

Der Gesamtbetrag der Umsätze nähert sich mittlerweile wieder dem Vorkrisenniveau (CHF 6 Milliarden) an . Zur Erinnerung: Die Covid-19-Pandemie hatte der Branche einen Verlust von einer halben Milliarde Franken im zweiten Quartal 2020 beschert. Da der Arbeitsvorrat und die geplanten Bauvorhaben auf einem ähnlichen Niveau liegen wie vor der Krise, wurden die Prognosen für das Umsatzwachstum 2021 nach oben korrigiert. Zum Jahresbeginn wurden sie mit 1,5% beziffert, aktuell mit 4,5%.

Diese guten Ergebnisse sind zu einem Teil auf den Tiefbau zurückzuführen, der einen Umsatz von CHF 2 Milliarden (+1%) erzielte. Der Wirtschaftsbau nahm um 11% zu und setzt die in den vorigen Semestern zu beobachtende Tendenz fort. Der Wohnungsbausektor verzeichnete ebenfalls ein dynamisches Wachstum mit einem Anstieg um 20% auf CHF 1,9 Milliarden.

Die Anzahl der Baugesuche in der Wohnsparte erhöhte sich im ersten Halbjahr gegenüber 2020 um 21%, das Frankenvolumen wuchs um 6%. Viele Eigentümer wollen ihre Wohnungen oder Häuser renovieren.

Die gute Wirtschaftslage reicht jedoch nicht aus, um die Auswirkungen der Pandemie auf die Beschäftigung auszugleichen. Im Juli 2021 gab es im Hoch- und Tiefbau gegenüber demselben Zeitraum im Jahr 2019 rund 25% zusätzliche Arbeitslose. Dies ist teilweise auf die herrschende Ungewissheit zurückzuführen, welche die Unternehmen daran hindert, neue Mitarbeiter einzustellen.


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Letzte Änderung 08.09.2021

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