Fachkräftemangel nimmt zu

Ein Techniker prüft die Anschlüsse einer Maschine.

(02.01.2020) Die Schweizer Unternehmen haben Schwierigkeiten bei der Suche nach Arbeitskräften. Der von Spring Professional und dem Stellenmarkt-Monitor der Universität Zürich erstellte Fachkräftemangelindex legte zwischen 2016 und 2019 um 22% zu. In der Deutschschweiz ist der Mangel ausgeprägter als in der Westschweiz.

Seit 2018 ist die Ingenieurbranche am stärksten vom Fachkräftemangel betroffen. Zu den gefragtesten Profilen gehören Tiefbau- und Elektroingenieure. Einige technische Branchen sind ebenfalls betroffen, insbesondere die Informatik. Auch im Gesundheits- und im Treuhandwesen herrscht ein chronischer Mangel an Mitarbeitern.

Bei Berufen auf niedriger Qualifikationsstufe stellt die Studie hingegen ein Überangebot an Arbeitskräften fest. Dieses ist besonders in den Branchen Reinigung, Hygiene und Körperpflege zu beobachten. In der Gastronomie sieht es ähnlich aus.

Das Überangebot an Stellensuchenden im Baugewerbe wird langsam abgebaut. In dieser Branche wurden mehr neue Stellen geschaffen als im Vorjahr. Somit suchen heute weniger Maurer, Zimmerleute, Sanitärinstallateure und Elektromonteure nach einem Job als 2018.

Das Ranking zeigt, dass die Zahl der Stellensuchenden deutlich über der Zahl der ausgeschriebenen Stellen liegt. Die Situation scheint sich aber zu verbessern: Zwischen 2018 und 2019 erhöhte sich die Zahl der Vakanzen, während die Zahl der Stellensuchenden abnahm.


Informationen

Letzte Änderung 02.01.2020

Zum Seitenanfang

News und nützliche Informationen für Gründer und Unternehmer
https://www.kmu.admin.ch/content/kmu/de/home/aktuell/news/2020/fachkraeftemangel-nimmt-zu.html