Schwieriges erstes Halbjahr für MEM-Unternehmen

Produktion von Metallteilen

(02.10.2019) Die Branche der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) befindet sich in einer schwierigen Lage. Laut Zahlen des Dachverbands Swissmem verzeichnete der Sektor im ersten Halbjahr 2019 im Jahresvergleich einen Rückgang der Auftragseingänge um 12,5%. 

Besonders drastisch war der Einbruch der Auftragseingänge im zweiten Quartal 2019 (-19,5%). Auch die Umsätze der Branche waren im ersten Halbjahr rückläufig: Sie sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9%.

Betroffen waren ferner die Exporte, die sich im Jahresvergleich um 1% verringerten. Laut dem Dachverband sind die verschiedenen Produkte nicht in gleichem Masse betroffen. So litten besonders die Exporte in der Metallindustrie und im Maschinenbau mit einem Minus von 6,2% respektive 5,2%. Im Bereich Elektronik und Elektrotechnik sieht es schon besser aus (-0,9%), doch ein Plus konnten einzig die Präzisionsinstrumente erzielen (+4,0%).

Im Hinblick auf die Absatzmärkte waren Europa und Asien weniger als zuvor an Schweizer Produkten interessiert (-1,5% und -2,6%). Dagegen legten die Exporte in die USA weiter zu (+5,1%).

Die Zahl der in der MEM-Industrie Beschäftigten erhöhte sich während des ersten Quartals 2019 gegenüber dem Vorjahr um 2,6%. Die Halbjahreszahlen sind noch nicht bekannt, aber Swissmem rechnet mit einem Rückgang auf dem Arbeitsmarkt, da einige Unternehmen schon beschlossen haben, Stellen abzubauen.

Allgemein sind die Aussichten für die MEM-Unternehmen stark getrübt. Die Prognosen werden ständig nach unten korrigiert, da die globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten und der starke Franken einen Wiederaufschwung des Marktes nicht gerade begünstigen.


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Letzte Änderung 02.10.2019

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