Software: Tipps für die Auswahl der passenden Software
Das Angebot an Firmensoftware ist riesig. Finden Sie heraus, was zu Ihren Bedürfnissen am besten passt. Professionelle Lösungen sind die beste Wahl.
Das Angebot an Software für KMU in der Schweiz ist gross. Deshalb empfiehlt sich eine externe Beratung durch unabhängige Software-Experten aus der jeweiligen Branche. Auch der Besuch einer Fachmesse wie zum Beispiel der Business-Software-Messe Topsoft.ch ist ratsam.
Bei der Beschaffung von geeigneter Software sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Programme für den Privatgebrauch eignen sich in der Regel nicht für den Geschäftsbereich, da sie zu wenig Ausbaumöglichkeiten bieten.
- Buchhaltungsprogramme müssen den schweizerischen Verhältnissen angepasst sein (etwa bezüglich Kontorahmen, Mehrwertsteuer, Währungen, Sozialversicherungen etc.).
- Die Software sollte modular ausbaubar sein und durch regelmässige Updates aktualisierbar bleiben.
- Die einzelnen Programme sollten miteinander kooperieren können und untereinander kompatibel sein.
- Lizenzen: Wer urheberrechtlich geschützte Software entgegen den Lizenzbedingungen verwendet, macht sich strafbar.
Betriebssystem-Software
Die meisten Firmen nutzen als Betriebssystem Windows von Microsoft oder OS X von Apple. Die Zahl der Firmen, die sich für freie Betriebssysteme wie Linux entscheiden, wächst aber stetig. Vorteile sind die wesentlich geringeren Kosten, die Herstellerunabhängigkeit und die Möglichkeit, den Programmiercode anzupassen.
Anwendersoftware
Standard-Büroprogramme wie Word, PowerPoint, Excel und E-Mail-Programme müssen nicht mehr zwingend als teure Original-Software eingekauft werden. Gerade für Jungunternehmen sind mittlerweile Konkurrenzprodukte wie OpenOffice eine interessante Alternative.
Diese Open-Source-Software ist kostenlos und von den Funktionalitäten her ebenbürtig. Auch was die Kompatibilität zum Original angeht, gibt es für den Nutzer in der Regel keine Probleme. Dem Büroalltag in einem kleinen Unternehmen ist die Open-Source-Software problemlos gewachsen.
OEM-Software
Wer nicht auf Microsoft-Produkte verzichten will, kann mit dem Kauf von so genannter OEM-Software (OEM steht als Abkürzung für "Original Equipment Manufacturer") eine Menge Geld sparen. OEM ist eine Software, die ursprünglich für Händler bestimmt war. Eine solche Vollversion ohne Verpackung und mit eingeschränktem Support ist eine günstige Alternative zur verpackten Software, die mit einem umfangreichen Handbuch geliefert wird.
Shareware und Freeware
Shareware bezeichnet eine Vertriebsform von Software, die vor dem Kauf getestet werden kann. Üblicherweise kommt Shareware mit der Erlaubnis daher, die Software in unveränderter Form beliebig kopieren zu dürfen, jedoch im Gegensatz zu Freeware mit einer Aufforderung, sich nach einem Testzeitraum (üblicherweise 30 Tage) kostenpflichtig registrieren zu lassen.
Damit lassen sich immens Kosten einsparen. Das Unternehmen riskiert aber, dass die Software nicht immer 100 Prozent kompatibel mit den Anwendungen seiner Kunden ist und es zu Problemen beim Datenaustausch kommen kann. Meist fehlt bei kostenloser Software (Freeware) und Shareware auch ein professioneller Support.