Auf dem Firmenserver sind alle elektronischen Daten des Unternehmens gespeichert. Beim Kauf ist Sorgfalt gefragt. So finden Sie das richtige Modell.
Server-Infrastruktur
Ein Server ist die Schaltzentrale der elektronischen Infrastruktur eines Unternehmens. Der Firmen-Server speichert die erfassten Daten der Anwender-Computer (Clients), bietet Anwendungen und Daten zentral an und erledigt vieles mehr, beispielsweise die Sicherung aller Daten auf externen Festspeichern.
Vor einer Anschaffung ist neben der technischen Leistung und Skalierbarkeit auch der Stromverbrauch im Auge zu behalten.
Wichtige Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Servers sind insbesondere:
- Einsatz im Internet oder im Intranet
- verwendetes Serverbetriebssystem
- vorhandene Kenntnisse des Webadministrators
- erwünschte Sicherheitsmechanismen für den Zugriff auf den Server
- Anzahl der Benutzer
- Angeforderte Datenmenge
- Aufgabe des Servers (Anbieten von Dokumenten, Datenbankanwendung)
- Integration bestehender Daten und Datenbank-Systeme
- Preis
- Stromverbrauch
Anwender-Computer (Clients)
Clients können Arbeitsstationen oder Terminals sein, die Firmendaten von einem zentralen Server beziehen. Unterschieden wird zwischen mobilen und fixen Clients. Clients können handelsübliche Personal Computer (PCs) sein, aber auch Mobilgeräte wie Smartphones. Bei der Wahl der Client-Geräte muss sichergestellt werden, dass deren Software mit der Server-Software kompatibel ist.
Monitore
Die wesentlichen Kriterien, ob ein Monitor gut für die Augen ist, sind:
- Bildpunktefehler (Pixelfehler)
- Helligkeit
- Reaktionszeit
- Einstellmöglichkeiten am Monitor
Das TCO-Prüfsiegel für die ergonomische Qualität von in Büroumgebungen eingesetzten Produkten wird vom Dachverband der schwedischen Angestelltengewerkschaften, der Tjänstemännens Centralorganisation (TCO), vergeben. Bekannt geworden ist es vor allem für Computermonitore (TCO '92, '95, '99, '03, '06).
Obwohl die strengen TCO-Prüfsiegel keine gesetzliche Anforderung sind, sind sie weit verbreitet. Selbst gute preiswerte Bildschirme erfüllen einen TCO-Standard - jedoch nicht immer den aktuellen. TCO 06-Monitore haben sehr wenig Strahlung und einen tiefen Energieverbrauch.
Drucker
Klassische Einzelplatzdrucker werden heutzutage in Firmen immer weniger verwendet. Verbreiteter sind netzwerkfähige Arbeitsgruppen-Drucker oder Multifunktionsgeräte.
Wer einen Drucker oder ein Multifunktionsgerät anschafft, sollte sich vorher über die Anwendung im Klaren sein:
- Braucht es Farbe oder reicht ein preiswertes Monochrom-Gerät?
- Wie viele Seiten pro Monat sollen bedruckt werden?
- Welche Formate und Medien muss ein Gerät bedrucken können?
- Muss das Gerät netzwerkfähig sein?
- Brauche ich doppelseitigen Druck (Duplex-Druck)?
Auf Websites wie www.chip.de, www.pctipp.ch oder www.lesnumeriques.com, die auf IT-Produkte spezialisiert sind, kann man sich über Drucker informieren.
Netzwerk-Infrastruktur
Zur Standard-Ausstattung in Firmen-Räumen mit mehreren Mitarbeitenden gehört eine schnelle und sichere interne Netzinfrastruktur. Hierbei kommen kabelgebundene oder kabellose Netzwerke in Frage.
Beispiele für kabelgebundene Lösungen:
- Ethernet-Netze (Ethernet ist eine kabelgebundene Datennetztechnologie für lokale Datennetze, so genannte Local Area Networks (LANs))
- Powerline-Lösungen (Datenübertragung über das firmeninterne Stromnetz)
Kabellose Lösungen sind flexibler. Es müssen keine Kabel verlegt und keine teuren baulichen Massnahmen getroffen werden.
VPN (Virtual Private Network)
Im Zuge der steigenden Mobilität und Flexibilisierung der Arbeitszeit gewinnt ʺHome-Officeʺ (Arbeiten von zu Hause) zunehmend an Bedeutung. Entsprechend müssen Unternehmer und Mitarbeitende jederzeit und von überall her auf das firmeneigene Netzwerk zugreifen können. Virtual Private Network (VPN, deutsch: Virtuelles Privates Netz) kann eine Antwort darauf sein. VPNs verbinden Rechner oder Netzwerke über das Internet und sorgen dabei für die sichere Übertragung der Daten.
Mitarbeitende können damit extern auf firmeninterne Daten zugreifen und so arbeiten, als wären sie im Büro. Teilnehmer eines VPN können Daten wie in einem internen Firmennetzwerk (LAN) austauschen. Vor allem Aussendienstmitarbeiter oder Heimarbeiter sollten für die Anbindung ans Firmennetzwerk über eine VPN-Anbindung verfügen. Ansonsten könnten Daten in unbefugte Hände gelangen.
Grundsätzlich gibt es drei VPN-Varianten:
- Software, die der Anwender selbst administriert
- Hardware, die der Anwender selbst administriert (VPN-Gateways)
- Wahl eines externen VPN-Dienstleisters
Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)
Leistungsschwankungen im Stromnetz können die Arbeit einer Firma mit elektronischer Infrastruktur massiv beeinträchtigen. Bei mehrstündigen Stromausfällen kann die Arbeit in der Regel auch trotz unterbrechungsfreien Stromversorgungsgeräten (USV) nicht mehr weitergeführt werden, da dafür die Batterien solcher Geräte meist nicht ausreichen.
USV-Geräte finden vor allem in Rechenzentren Verwendung, sind aber auch in Kleinbüros nützlich. Sie werden in die Stromzuleitung der zu sichernden Anlagen oder Geräte eingefügt. Je nach Aufbau schützt eine USV die angeschlossenen Systeme vor folgenden Störungen:
- Stromausfall
- Unterspannung
- Überspannung
- Frequenzänderungen
- Oberschwingungen
Einfache USV-Geräte für PCs sind schon für wenig Geld erhältlich. Geräte, die ganze Server-Räume absichern müssen, kosten mehr. Bei USV-Geräten sollte eine Überlast- und Kurzschlusssicherung vorhanden sein. Zudem muss die USV Unter- und Überspannungen ausgleichen können.
Die USV-Leistung sollte grösser sein als der Verbrauch aller Nutzer, die an die USV angeschlossen werden sollen (in der Regel um 25 Prozent). Die Autonomiezeit vom Netz muss mindestens 5 bis 10 Minuten bei voller Last betragen. Die USV sollte ausserdem für das Arbeiten mit Software im Netzwerkbetrieb vorgesehen werden. Ein Muss sind optische oder akustische Warnvorrichtungen, die Anwender auf die Netzstörungen aufmerksam machen.