(09.04.2025) Die Schweiz ist weltweit das Land mit der höchsten Erfindungsdichte. Im Jahr 2024 wurden knapp 10'000 Patentanmeldungen eingereicht, also 1'140 pro eine Million Einwohner. Diese Quote ist doppelt so hoch wie die von Schweden (472), das im Patent Index 2024 den zweiten Platz einnimmt.
Die USA führen mit einem Anteil von 24% der eingereichten Anmeldungen das Ranking in absoluten Zahlen an, gefolgt von Deutschland (12,6%), Japan (10,6%) und China (10,1%). Die Schweiz belegt im internationalen Vergleich den siebten und innerhalb Europas den dritten Platz (5%).
Mehr als jedes zehnte Patent (10,5%) wurde im Bereich Medizintechnik eingereicht, womit diese von allen Branchen den grössten Anteil aufweist. Die Branchen Messtechnik (9,1%), Konsumgüter (8,3%), elektrische Maschinen (8,2%), Logistik (5,7%) und Pharmaindustrie (4,7%) bringen in der Schweiz ebenfalls besonders viele Innovationen hervor.
Allein der Pharmariese La Roche reichte 710 Patente ein, wie das Europäische Patentamt (EPA) mitteilt, das den Patent Index 2024 erstellt hat. Der Basler Konzern belegt im europäischen Ranking Platz 8 und weltweit Platz 24. Bei den Schweizer Unternehmen folgen auf den nächsten Plätzen ABB, Japan Tobacco, Philip Morris und Nestlé.
Die Zahl der eingereichten Patente legte hierzulande zwischen 2023 und 2024 weiter zu (+3,2%). Die Wachstumsrate ist geringer als in Irland (+4,4%), aber höher als in Grossbritannien (+3,1%), Spanien (+3%) und Finnland (+2,7%). Die Anmeldungen aus Frankreich (+1,1%) und Deutschland (+0,4%) erhöhten sich ebenfalls, jedoch in geringerem Masse.
Insgesamt gingen 2024 beim EPA 199'264 Anträge auf Patentierung von Innovationen ein, womit gegenüber dem Vorjahr ein minimaler Rückgang zu verzeichnen ist (199'452, -0,1%). Seit 2015 stieg die Zahl der jährlich eingereichten Anmeldungen um knapp einen Viertel (+24,5%). Die Europäische Patentorganisation zählt 39 Mitgliedstaaten.
Letzte Änderung 09.04.2025
