Umsatzrückgang im 2. Quartal

Eine Person arbeitet an einem Zylinder

(01.10.2025) Die Schweizer Wirtschaft hat ein durchwachsenes zweites Quartal 2025 hinter sich. Laut Angaben des Bundesamtes für Statistik ging der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2% zurück, während die Beschäftigung nur um 0,1% zunahm.

In der Industrie schrumpften die Einnahmen um 1,4% und die Arbeitsplätze um 1,1%. Das Baugewerbe schnitt mit einem Wachstum von 0,3% beim Umsatz und 0,9% bei der Beschäftigtenzahl besser ab. Insgesamt ging der Umsatz im sekundären Sektor um 1,2% und die Zahl der Arbeitsplätze um 0,4% zurück.

Der Dienstleistungssektor blieb von den Turbulenzen nicht verschont und verzeichnete einen Umsatzrückgang von 2,5% gegenüber dem Vorjahr, während die Beschäftigung um 0,4% zunahm. Die Situation ist je nach Branche unterschiedlich: Der Einzelhandel verzeichnete einen leichten Anstieg des Umsatzes um 0,4%, doch diese Verbesserung ging mit einem deutlichen Rückgang der Beschäftigung (-1,5%) einher.

Auf längere Sicht bestätigen die Zahlen die strukturellen Schwierigkeiten des Maschinenbaus, der einst der Motor des industriellen Wachstums in der Schweiz war. Seit 2015 stieg sein Umsatz nur um 11,2%, während der gesamte sekundäre Sektor ein Plus von 32,3% verzeichnete. Diese erhebliche Differenz zeugt von einem anhaltenden Verlust an Wettbewerbsfähigkeit.

In dieser Branche ging zudem die Beschäftigung innert zehn Jahren um 2,9% zurück, während die Industrie insgesamt im gleichen Zeitraum 3,3% zusätzliche Arbeitsplätze schuf. Dieser Trend war auch im 2. Quartal 2025 zu beobachten. Der Umsatz im Maschinenbau stieg um 0,7%, aber die Beschäftigung verzeichnete einen deutlichen Rückgang um 3,5%, der weit über das Minus von 0,4% im gesamten sekundären Sektor hinausgeht.


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Letzte Änderung 01.10.2025

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