
(30.04.2025) Die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA), der die Schweiz angehört, und Malaysia haben am 11. April ein Freihandelsabkommen geschlossen. 2024 belief sich das Import-Export-Geschäft mit Waren zwischen der Schweiz und Malaysia auf mehr als CHF 1,4 Milliarden, wie economiesuisse mitteilt.
Malaysia ist nach Singapur das zweitwichtigste Zielland für Schweizer Investitionen in Südostasien. Im Jahr 2022 betrugen die Direktinvestitionen CHF 3,4 Milliarden.
Das Freihandelsabkommen deckt den Handel mit Gütern und Dienstleistungen, Geistiges Eigentum, Ursprungsregeln, Handelserleichterungen, Investitionen und Kooperationen ab. Die Verhandlungen mündeten ausserdem in Bestimmungen zugunsten eines leichteren Zugangs zu öffentlichen Beschaffungsmärkten, was in einem Abkommen zwischen der EFTA und einem asiatischen Land eine Premiere darstellt.
Die Wirtschaft in Malaysia schöpft ihre grössten Erträge aus der Industrie, vor allem aus der Herstellung von Halbleitern. Das Abkommen bietet neue Exportgelegenheiten für die Schweizer Wirtschaft im Sektor der neuen Technologien. Zudem verfügt das Land über eine moderne Infrastruktur, gut ausgebildete englischsprachige Arbeitskräfte und wertvolle Bodenschätze, insbesondere Zinn, Bauxit, Kupfer und Eisen. Das Umfeld für neue Investitionen ist also günstig.
2024 betrug der Wert der in das südostasiatische Land exportierten Waren knapp CHF 806 Millionen. Mehr als die Hälfte (58%) der Exporte stammten aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie oder dem Bereich Maschinen und elektronische Geräte (je 29%).
Im selben Jahr wurden die Importe von Produkten aus Malaysia in die Schweiz mit rund CHF 640 Millionen beziffert, wovon mehr als 58% den Bereich Maschinen und elektronische Geräte betrafen, mit grossem Abstand gefolgt von Präzisionsinstrumenten und Uhren (13%), wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) mitteilt.
Letzte Änderung 30.04.2025