(28.05.2025) Die kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz blicken positiv in die Zukunft. Laut der KMU Mittelstandstudie 2024 der Bank Raiffeisen beurteilen 69% der Arbeitgeber ihre wirtschaftliche Lage als "gut" bis "sehr gut", während sich nur 3% negativ äussern.
Der Optimismus breitet sich bei den Schweizer Unternehmen mit einem Plus von 7 Punkten gegenüber dem Vorjahr weiter aus. "Neutrale" Antworten gingen um 2 Punkte zurück, pessimistische Einschätzungen um 5 Punkte. Knapp acht von zehn KMU rechnen für das laufende Jahr mit stabilen oder steigenden Umsätzen.
Mehr als die Hälfte der Unternehmen (56%; -5,5 Punkte) sind der Meinung, dass die Energie- und Rohstoffpreise ein erhebliches Konjunkturrisiko darstellen. Auch die Rekrutierungsprobleme sind für viele Arbeitgeber ein Grund zur Sorge (44%, -7,1 Punkte). Die aussenpolitischen Entwicklungen landen mittlerweile auf Platz drei der Konjunkturrisiken (42%), was einen deutlichen Anstieg gegenüber 2023 bedeutet (+9,4 Punkte).
Zudem werden die Inflation (80%) und die Cybersicherheit (79%) nach wie vor als diejenigen Faktoren wahrgenommen, die den grössten Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen ausüben. Es folgen die Beherrschung technologischer Trends (76%), die Stabilität der Finanzmärkte (74%) und die geopolitischen Entwicklungen (74%).
Auch die Zahl der Unternehmen, die sich Gedanken um den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) machen, nimmt zu. 2024 waren knapp zwei Drittel (64%) der Ansicht, dass es sich hierbei um einen bedeutenden Faktor handelt. Das sind 11,5 Punkte mehr als 2023. Die Integration von KI in die Betriebsprozesse verläuft jedoch schleppend. Weniger als ein Zehntel der Unternehmen (9%) setzen diese Tools systematisch ein, während mehr als ein Drittel von ihnen (37%) sie überhaupt nicht nutzen.
Was die Erwartungen an die Politik angeht, so fordert knapp die Hälfte der Arbeitgeber (44%; -4,1 Punkte) eine Stabilisierung der Beziehungen zur Europäischen Union und vier von zehn Unternehmen einen Abbau der Bürokratie (41%; +3,1 Punkte).
Letzte Änderung 28.05.2025
