Leichtes BIP-Wachstum im dritten Quartal

Ein Mann, der einen Helm, eine Schutzbrille und eine Warnweste trägt

(25.12.2024) Die Schweizer Wirtschaft wächst weiterhin in gemässigtem Tempo. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg insbesondere dank einer dynamischen Entwicklung der Bautätigkeit (+0,8%) im dritten Quartal 2024 um 0,2%, gegenüber 0,4% im Vorquartal.

Das Wachstum wurde auch durch den Aufschwung im Handel (+1,4%) und besonders im Detailhandel (+1,0%) gestützt. Der Anstieg der Ausgaben für Lebensmittel, Wohnen, Energie und Gesundheit führte zu einer Zunahme des Privatkonsums in Höhe von 0,5%. Der Staatskonsum (+0,5%) und die Bauinvestitionen (+0,9%) nahmen ebenfalls zu.

Die Investitionen in Ausrüstungsgüter gingen dagegen zurück (-1,3%), insbesondere in Bezug auf Maschinen, Fahrzeuge und Informatik. Die inländische Nachfrage legte nur geringfügig zu (+0,2%), während die Importe von Gütern und Dienstleistungen leicht rückläufig waren (-0,4%).

Bei den Dienstleistungen waren verschiedene Entwicklungen zu beobachten. Das Gesundheits- und Sozialwesen (+0,5%), die öffentliche Verwaltung (+0,5%) und die unternehmensnahen Dienstleistungen (+0,2%) verzeichneten bessere Leistungen als im Vorquartal. Das Gastgewerbe (-1,0%) und die Finanzdienstleistungen (-2,3%) wiesen hingegen schwächere Ergebnisse auf. Insgesamt konnte sich der tertiäre Sektor um 0,9% steigern.

 

Für den Industriesektor endet das Quartal mit negativen Zahlen. Die Wertschöpfung stieg zwar in der Energiebranche kräftig an (+8,2%), was der höheren Stromproduktion in den Wasserkraftwerken zu verdanken ist, doch im Verarbeitenden Gewerbe schrumpfte sie (-1,1%). Die Warenexporte verringerten sich um 4,1%. Somit trug der Aussenhandel im dritten Quartal 2024 negativ zum BIP-Wachstum bei.


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Letzte Änderung 24.12.2024

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