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(05.06.2024) Die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) blickt auf ein turbulentes erstes Quartal 2024 zurück. Die Exporte und die Gesamtumsätze der Branche gingen im Jahresvergleich um 8,5% respektive 5,4% zurück, wie der Dachverband Swissmem mitteilt.
Dieser Rückgang der Geschäftstätigkeit machte sich bei den Grossunternehmen stärker bemerkbar als bei den KMU der Branche. Die Kapazitätsauslastung in der Produktion erreichte mit 85,5% ihren tiefsten Stand seit dem dritten Quartal 2021. Zudem verringerten sich die Auftragseingänge zwischen dem ersten Quartal 2023 und demselben Zeitraum 2024 um 2,3%.
Die Exporte gingen deutlich zurück, was vor allem der gesunkenen Nachfrage aus Deutschland (-12%), dem wichtigsten Markt der Branche, geschuldet ist. Die Aufträge aus der Europäischen Union (-11,6%) und den USA (-2,6%) waren ebenfalls rückläufig. Nur die Ausfuhren nach Indien (+8,1%) und China (+7,1%) konnten die Lage etwas aufhellen.
Von den schrumpfenden Auslandsumsätzen waren alle Zweige betroffen, namentlich die Metallindustrie (-9,3%), der Maschinenbau (-8,4%), die Präzisionsinstrumente (-7,6%) und die Elektroindustrie (-2,2%).
In einem Sektor, der zu 80% von den Exporten abhängt, sehen die Unternehmen mit mässigen Erwartungen in die Zukunft: Nur 28% von ihnen rechnen in den kommenden vier Quartalen mit einem Anstieg der Aufträge aus dem Ausland. Verglichen mit dem letzten Jahr ist der Anteil derer, die einen Rückgang der Aufträge erwarten (28%), jedoch geringer (2023: 37%).
Trotz der Risiken, dass die geopolitischen Spannungen und der Handelskrieg zwischen China und den USA den internationalen Handel belasten könnten, hofft Swissmem auf einen Wiederaufschwung vor Ende 2024. Der Dachverband stellt nämlich fest, dass die Aufträge nun wieder zunehmen, unter anderem aufgrund der Abwertung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro und dem Dollar.
Letzte Änderung 05.06.2024
