(18.10.2023) Die Schweizer Wirtschaft kann ihre hohe Innovationsfähigkeit erhalten. Das Land belegt zum dreizehnten Mal in Folge den ersten Platz im Innovationsranking der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO), während Schweden den USA den zweiten Rang ablief.
Mit einem Wert von 67,6 Punkten liegt die Schweiz deutlich vor Schweden (64,2) und den USA (63,5). Das Vereinigte Königreich landet weltweit auf Platz vier und macht damit die europäischen Top 3 komplett. China ist mit Platz 12 das einzige Land mit mittlerem Einkommen, das es in die Top 30 schaffte.
Wie bereits 2022 tut sich die Schweiz besonders auf den Gebieten Kreativität, Know-how und Technologie (1. Platz) hervor. Die Institutionen (2.) und die Infrastruktur (4.) werden ebenfalls sehr positiv bewertet.
Der Index vergleicht die Innovation in mehr als 130 Ländern anhand von 80 Indikatoren. In einem Umfeld, das von einem Wirtschaftsaufschwung, hohen Zinsen und geopolitischen Konflikten geprägt ist, vermeldet der Bericht einen starken Rückgang der Risikokapital-Investitionen, sodass ein drohender Mangel an Finanzierungsmöglichkeiten für Jungunternehmen die Lage überschattet.
Die WIPO erklärt jedoch, dass sich die Innovationstätigkeit bisher als resilient erweist. Die Unternehmen, die als grösste Investoren für Forschung und Entwicklung (F+E) gelten, haben ihre Ausgaben in diesem Bereich 2022 um 7,4% erhöht (auf 1'100 Milliarden Dollar). Die öffentlichen F+E-Ausgaben sind real ebenfalls gestiegen.
Mehrere Länder des Globalen Südens erzielten bessere Leistungen als erwartet. So schafften es Indien, Moldau und Vietnam zum dreizehnten Mal in Folge, ihre Innovationsprognosen zu übertreffen. Auch die Ergebnisse von Brasilien liegen über den Erwartungen (zum dritten Mal in drei Jahren), genau wie die von Indonesien, Pakistan und Usbekistan (das zweite Jahr in Folge).
Letzte Änderung 18.10.2023
