Maschinenindustrie fürchtet schwierige Konjunktur

In der Maschinenindustrie verwendete Präzisionsbohrmaschine.

(31.05.2023) Die Tech-Industrie (Maschinen, Elektro- und Metallindustrie sowie verwandte Technologiebranchen) ist mit einem Umsatzanstieg von 4,9% im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal weiterhin in gutem Zustand. Die Perspektiven des Sektors bleiben jedoch unsicher, wie der Dachverband Swissmem mitteilt.

Mit einer Kapazitätsauslastung von 89,5% bleibt die Produktion dynamisch und über dem langjährigen Mittelwert (86,2%). Die Auftragseingänge verzeichnen jedoch einen Rückgang um 4,8% gegenüber dem 1. Quartal 2022.

Die Nachfrage auf den internationalen Märkten, insbesondere aus den USA (+3,4%), Asien (+3%) und der Europäischen Union (+2,9%) bleibt hoch und erreicht im 1. Quartal 2023 einen Gesamtwert von CHF 18,4 Milliarden (+2,8%). Zu den am stärksten nachgefragten Warengruppen im Export gehören der Maschinenbau (+6%), der Bereich Elektrotechnik und Elektronik (+5,4%) und die Präzisionsinstrumente (+1,2%).

Die besonders stark von den hohen Energiepreisen betroffene Metallbranche verzeichnete hingegen einen deutlichen Rückgang (-5,7%).

Trotz eines insgesamt relativ stabilen Wachstums haben die Unternehmen des Sektors Mühe damit, ihre Ertragslage zu verbessern. Nahezu jede fünfte Firma (18%) verzeichnete eine negative EBIT-Marge und mehr als ein Viertel von ihnen (27%) eine Marge von weniger als 5%.

Darüber hinaus rechnen die Vertreter der Branche für die kommenden Monate mit einer schwierigeren Konjunktur. Grund dafür sind die von den grossen Zentralbanken betriebene restriktive Geldpolitik und die geopolitischen Spannungen zwischen China und den USA sowie der Krieg in der Ukraine.


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Letzte Änderung 31.05.2023

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