KMU PMI: Aufträge nehmen zu, Beschäftigung stagniert

Ein Industrielager mit Regalen, die mit verpackten Waren gefüllt sind.

(12.04.2023) Die Schweizer Wirtschaft kommt zum Frühlingsanfang wieder etwas in Schwung. Nach einem eher trüben Jahresbeginn 2023 stieg der Index Raiffeisen KMU PMI um 1,9 auf 51,6 Punkte, womit er sich oberhalb der Wachstumsschwelle und auf seinem höchsten Stand seit August 2022 befindet.

Trotz der konjunkturellen Herausforderungen am Anfang des Jahres 2023 zeigte sich die europäische Wirtschaft widerstandsfähiger als erwartet. Die Situation scheint den KMU zugutezukommen, indem sie unter anderem eine Umkehr der Tendenz zu schrumpfenden Auftragsbeständen herbeiführt. Die entsprechende Subkomponente wuchs zum zweiten Mal in Folge und liegt nun bei 53,2 Punkten (+2), ihrem höchsten Wert seit dem Frühjahr 2022.

Ausserdem haben sich die Lieferketten spürbar entspannt, sodass sich die Lieferfristen verkürzten. Hier sank die Subkomponente auf 46,7 Punkte (-2,7), wohingegen sie im Januar 2023 noch 59,9 Punkte betragen hatte. Das Ende der Lieferengpässe bewirkte auch, dass die KMU von den sinkenden Einkaufspreisen profitieren konnten, um ihre Lager aufzustocken und sich vor neuen Spannungen in den Lieferketten zu schützen. Folglich kletterte die Subkomponente "Einkaufslager" seit Februar um 10,7 Punkte auf 59,1 Punkte nach oben.

Die aktuellen Wirtschaftsprognosen für 2023 kündigen jedoch ein schwaches Wachstum in der Schweiz (1%) und den USA (0,5%) sowie eine Stagnation in der Eurozone an. Die KMU sind daher beim Thema Neueinstellungen etwas zögerlich. Das führt dazu, dass die Subkomponente "Beschäftigung" seit Dezember 2022 in einer Spanne von 3 Punkten um den Wert 50 oszilliert und zwischen Februar und März unverändert blieb.


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Letzte Änderung 12.04.2023

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