Mehr als jedes zehnte KMU hat seine Nachfolge noch nicht geklärt

Zwei Spielfiguren, zwischen denen Pfeile aufgemalt sind.

(04.05.2022) Die Firmenübertragung bleibt in vielen kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz ein Problem. Laut dem Wirtschaftsinformationsdienst Dun&Bradstreet haben 15,1% der Schweizer KMU noch keine Nachfolgeperson gefunden.

Von mehr als 614'000 analysierten Unternehmen standen rund 93'000 im April 2022 vor einem Nachfolgeproblem. Zu diesem Ergebnis kam Dun&Bradstreet mithilfe einer Analyse des Alters der im Handelsregister eingetragenen Inhaber von Einzelfirmen, Gesellschafter (GmbH, Kommanditgesellschaft, Kollektivgesellschaft) und Verwaltungsräte (AG).

Am stärksten betroffen sind Unternehmen mit 1 bis 9 Beschäftigten sowie mit 10 bis 49 Beschäftigten; der jeweilige Anteil der ungelösten Nachfolge beträgt dort 15,2% respektive 15,7%. Bei Firmen mit 50 bis 249 Mitarbeitenden sinkt dieser Anteil auf 7,9%.

Auf dem Gebiet der Firmenübertragung bestehen deutliche Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen. Die grössten Probleme gibt es im den Bereichen Druck- und Verlagsgewerbe (23,2%), Architekturbüros (18,9%) sowie Unternehmens- und Steuerberatung und Reparaturdienste (je 18,4%).

Im Hinblick auf die Rechtsform sind besonders die Einzelfirmen betroffen, wo mehr als jedes fünfte Unternehmen (21,8%) die Nachfolge nicht geregelt hat. Bei den Aktiengesellschaften ist die Zahl der Unternehmen mit offener Nachfolge geringer (15,7%) und bei den GmbH sieht die Lage noch besser aus (9,8%).


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Letzte Änderung 04.05.2022

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