(16.03.2022) Die Schweizer Unternehmen leiden unter einem Mangel an Fachkräften. Mehr als 50% der KMU, die im Rahmen der Studie "Personalentwicklung in Zeiten des Fachkräftemangels" von der Bank Credit Suisse befragt wurden, erwarten künftig Schwierigkeiten bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden.
Mehr als zwei Drittel der 800 befragten kleinen und mittleren Unternehmen geben an, dass sie bei der Rekrutierung schon jetzt unter einem Fachkräftemangel leiden. Es ist zu befürchten, dass sich diese Tendenz noch verstärken wird, was besonders dem demographischen Wandel und den raschen Veränderungen auf dem Gebiet der neuen Technologien geschuldet ist.
Vor diesem Hintergrund müssen die Unternehmen alle Trümpfe ausspielen, um die besten Köpfe für sich zu gewinnen. Dieser Wettbewerb um Talente bringt die KMU dazu, ihre Arbeitsbedingungen zu verändern. Die Pandemie hat gezeigt, dass bei den Beschäftigten insbesondere der Wunsch nach flexiblen Arbeitsmodellen besteht. Rund ein Drittel der KMU stellt fest, dass ihre Attraktivität abnimmt, da sie sich nicht an diesen Paradigmenwechsel anpassen können. Am stärksten betroffen sind kleine Unternehmen.
Um die Talente zu halten, setzen viele Firmen auf die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden. 77% der befragten KMU qualifizieren ihre Beschäftigten selbst für neue Aufgaben, und eine grosse Mehrheit bietet Weiterbildungen an, was auch der Mitarbeiterbindung zugutekommt. 93% der KMU bieten mindestens eine Weiterbildungsmöglichkeit an.
Auf die im Unternehmen vorhandenen Kräfte zu setzen, ist auch vor dem Hintergrund des aktuellen Mangels eine gern genutzte Lösung. 13% der KMU räumen ihren eigenen Talenten systematisch Priorität ein, wenn eine Führungsposition frei wird, und 43% entscheiden sich in den meisten Fällen für diese Option.
Letzte Änderung 16.03.2022
