Baugewerbe: Höhere Kosten drücken auf die Margen

Des travailleurs consultent un plan de chantier.

(14.12.2022) Die Geschäftslage im Baugewerbe bleibt 2022 stabil. Laut Angaben des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) erreichten die Umsätze der Branche im dritten Quartal einen Wert von CHF 6,2 Milliarden. Die gestiegenen Material- und Personalkosten führen jedoch zu geringeren Gewinnmargen.

Die von den Bauunternehmen erzielten Umsätze befinden sich auf einem ähnlichen Niveau wie 2021. Jedoch kommt es aufgrund der Preissteigerungen bei Baumaterial und der höheren Arbeitskosten zu einem recht deutlichen Rückgang der Margen um durchschnittlich 2 bis 3%. Denn die Bauunternehmen können die Preise für ihre Leistungen nicht in dem Masse anheben, dass die höheren Produktionskosten vollständig kompensiert würden.

Mit einem Auftragsvolumen von CHF 5,7 Milliarden zwischen Januar und September 2022 bleibt die Nachfrage im Wohnungsbau kräftig. Jedoch verzeichnete der gesamte Hochbau, der unter anderem Geschäfts- und Industriegebäude sowie Büros umfasst, in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vorjahr einen Auftragsrückgang um 1,5% (CHF 47,7 Millionen). Im Tiefbau schrumpften die Umsätze im selben Zeitraum sogar um mehr als CHF 91,1 Millionen (-2,9%).

Im dritten Quartal 2022 verzeichneten die Auftragseingänge ein Minus von 8,4% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Tiefbau steht hier allerdings mit einem Auftragsplus von 18,3% deutlich besser da.

Während im Baugewerbe derzeit 91'500 Personen beschäftigt sind und die Arbeitslosenquote weiterhin sehr gering ist, ruft der SBV die Unternehmen dazu auf, die Forderungen der Beschäftigten nach mehr Flexibilität bei den Verhandlungen über den Landesmantelvertrag (LMV) zu berücksichtigen, um diese Fachkräfte langfristig halten zu können.


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Letzte Änderung 14.12.2022

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