Aufschwung der Hotellerie durch hohe Energiekosten gedämpft

Eine Person schaltet das Licht aus.

(23.11.2022) Der Winter verspricht für den Schweizer Beherbergungssektor recht gut zu werden. Laut einer Umfrage von HotellerieSuisse schätzen mehr als 50% der Betriebe, dass ihr Umsatz mindestens so hoch sein wird wie vor der Pandemie. Der Preisanstieg bremst diesen Schwung jedoch ab.

Nach einem insgesamt zufriedenstellenden Sommer, in dem knapp die Hälfte der 170 befragten Betriebe ein Wachstum von mehr als 10% gegenüber dem Vorjahr verzeichnet hatte, dürfte die Wintersaison bei den meisten Akteuren der Branche mit steigenden Einnahmen abschliessen.

In den Bergregionen rechnen knapp drei Viertel der Hoteliers damit, ihr Vorkrisenniveau wieder zu erreichen, und in den Städten erwarten mehr als zwei Drittel im Vergleich zu 2021 ein Umsatzwachstum. Rund 20% der Akteure des Sektors gehen jedoch davon aus, dass sie weniger einnehmen werden als im Vorjahr.

Darüber hinaus hat der Anstieg der Energiepreise 75% der Betriebe gezwungen, ihre Zimmerpreise um durchschnittlich rund 5% gegenüber 2021 zu erhöhen. Dennoch wird diese Erhöhung wahrscheinlich nicht ausreichen, um die gestiegenen Betriebskosten auszugleichen. Beinahe jedes zweite Hotel befindet sich infolge dieser Krise in grossen finanziellen Schwierigkeiten, die im Fall einer erneuten Preisexplosion zu vorübergehenden Schliessungen führen könnten, was sowohl für kleine Familienbetriebe wie auch für grosse Hotels gilt.

Angesichts dessen haben viele Akteure der Branche bereits Massnahmen ergriffen, um ihren Energieverbrauch zu senken, unter anderem durch die Verwendung von LEDs anstelle klassischer Glühbirnen sowie durch niedrigere Heizungstemperaturen.


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Letzte Änderung 23.11.2022

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