(01.06.2022) Das Arbeitsklima ist für die junge Generation bei der Jobsuche der wichtigste Aspekt. Laut einer Studie der Wirtschaftsberatung EY, die in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich durchgeführt wurde, spielt dieser Faktor für mehr als 60% der 18- bis 40-Jährigen in den genannten Ländern eine grosse Rolle.
In der Schweiz ist diese Tendenz bei den Frauen stärker ausgeprägt. Für 78% von ihnen handelt es sich um ein vorrangiges Kriterium, während dies nur auf 62% der Männer zutrifft. Ähnlich ist es in Deutschland und Österreich, wo 64% respektive 80% der Frauen, jedoch nur 53% respektive 64% der Männer der guten Stimmung am Arbeitsplatz diese hohe Bedeutung beimessen.
Zu den anderen wichtigen Faktoren zählen bei den Frauen eine gute Work-Life-Balance (63%), das Interesse an den mit der Stelle verbundenen Aufgaben (58%) und die flexible Arbeitsorganisation, vor allem die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten (46%). Der Lohn ist nur für 45% von ihnen ein entscheidender Aspekt.
Bei Männern landet die Frage der Entlöhnung auf Platz 3 (53%), gleich hinter der Erwartung, interessante Aufgaben ausführen zu können (56%). Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben steht auf Platz 4 (51%), flexible Arbeitsmodelle auf Platz 5 (41%).
Auf die Frage, welche Faktoren bei der Wahl ihrer aktuellen Stelle ausschlaggebend waren, bleibt allerdings das Arbeitsklima bei den Frauen an erster Stelle (36%), während es bei den Männern auf den zweiten Platz abrutschte (32%). Die Höhe der Entlöhnung nahm hier bei den Männern den ersten (34%) und bei den Frauen den zweiten Platz (32%) ein.
Darüber hinaus gaben unabhängig vom Geschlecht 55% der Befragten an, offen für einen neuen Job zu sein, und 21% sind aktiv auf Stellensuche. Auch hier ist der Hauptgrund für die Unzufriedenheit ein zu niedriges Gehalt (28%).
Letzte Änderung 01.06.2022
