(14.04.2021) Die Prognosen für die Schweizer Wirtschaft sind äusserst positiv. Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle (KOF) kletterte im März auf 117,8 Punkte. Ein so hoher Wert wurde seit Sommer 2010 nicht mehr erreicht und lässt auf eine rasche Erholung in den kommenden Monaten schliessen.
Mit einem Anstieg um 15,2 Punkte zwischen Februar und März erreicht das Barometer der KOF einen neuen Höchststand. Es liegt sogar über dem Wert von September 2020 (110,1 Punkte), als die Schweizer Wirtschaft wegen der ruhigeren epidemiologischen Lage im Sommer wieder durchatmen konnte. Allerdings beruht der aktuelle Wert des Barometers auf Informationen, die vor der Bekanntgabe des Bundesrates am 19. März über die Verlängerung der Beschränkungen gesammelt wurden.
Die guten März-Ergebnisse sind im Wesentlichen der Industrie zu verdanken. Der Sektor verzeichnet ein kräftiges Wachstum und trägt massgeblich zum beobachteten Aufschwung bei. Allgemein befinden sich auch die übrigen Indikatoren wie die Nachfrage aus dem In- und Ausland grösstenteils im grünen Bereich.
Das Produzierende Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) stellt fest, dass sich die Auftragslage schnell verbessert. Die Subindikatoren für die Produktion und die Wettbewerbslage befinden sich ebenfalls im Aufwind. Nur bei der Beurteilung der Lagerbestände sieht es weniger positiv aus.
Im Verarbeitenden Gewerbe erleben die verschiedenen Branchen, die in das Barometer einfliessen, im Vergleich zum Februar einen Aufschwung. Die kräftigste Zunahme verzeichneten die Metallindustrie, die Textilindustrie und die Chemische Industrie, gefolgt vom Maschinenbau und der Papierindustrie.
Letzte Änderung 14.04.2021
