Schweizer Konjunktur: Aufschwung im zweiten Quartal verlangsamt

Ein Mann geht eine Strasse entlang.

(31.03.2021) Der Wirtschaftsaufschwung in der Schweiz könnte mehr Zeit brauchen als ursprünglich erwartet. Der Konjunkturindikator des Wirtschaftsforschungsinstituts Créa der Universität Lausanne klettert im zweiten Quartal 2021 um lediglich 0,5 Punkte nach oben.

Dieser Indikator bildet die voraussichtliche Entwicklung des Wirtschaftswachstums in der Schweiz ab. Im zweiten Quartal 2021 liegt er landesweit bei 99,5 Punkten und bleibt damit unterhalb der Wachstumsschwelle von 100 Punkten. Dieser Wert wurde seit dem dritten Quartal 2020 und dem Ausbruch der Gesundheitskrise nicht wieder erreicht.

Mit diesem Anstieg um nur einen halben Punkt gegenüber dem Zeitraum Januar-März ist der Konjunkturindex weit von dem Wachstum entfernt, das er zwischen dem 4. Quartal 2020 und dem 1. Quartal 2021 verzeichnet hatte. Damals stieg er um 2,1 Punkte und deutete auf eine rasche Erholung der gesamten Schweizer Wirtschaft hin. Der Stillstand lässt schwierige Zeiten erahnen, insbesondere im Hinblick auf den Arbeitsmarkt.

In den meisten Schweizer Kantonen zeigt der Créa Index eine Stagnation oder sogar eine schrumpfende Wirtschaft an. In der Westschweiz legte er nur um 0,1 Punkte auf insgesamt 99,1 zu. In der Deutschschweiz fällt die Zunahme kräftiger aus.

Trotz allem stehen viele Signale für die Schweizer Wirtschaft auf grün. Zum Beispiel sind die Exportunternehmen teilweise wieder zuversichtlich gestimmt, wie aus der jüngsten Umfrage von S-GE und der Credit Suisse hervorgeht. 


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Letzte Änderung 31.03.2021

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