(03.11.2021) Der schweizerische Aussenhandel erreicht neue Höchststände. Laut Angaben der Eidgenössischen Zollverwaltung stiegen die Ausfuhren im dritten Quartal 2021 um 3,7% auf CHF 63,1 Milliarden und die Einfuhren um 2,6% auf CHF 50,5 Milliarden.
Damit verbucht die Schweizer Wirtschaft einen Rekord. Ihre Handelsbilanz weist einen Überschuss von CHF 12,6 Milliarden auf.
Saisonbereinigt kletterten die Exporte zwischen Juli und September 2021 auf CHF 2,2 Milliarden. Es ist das fünfte Quartal in Folge, in dem es aufwärts geht, womit sich der positive Trend fortsetzt. Seit dem ersten Quartal 2021 liegen die Exportzahlen sogar über ihrem Vorkrisenniveau.
Mehr als die Hälfte des Anstiegs der Auslandsumsätze (+CHF 1,3 Milliarden) geht auf das Konto der chemisch-pharmazeutischen Produkte. Namentlich sind es die Zuwächse bei immunologischen Produkten (+CHF 911 Millionen) sowie bei Roh- und Grundstoffen (+CHF 496 Millionen), die diese Zahlen erklären. Die Gesamtexporte nach Nordamerika legten um 8% zu, die nach Europa um 4,2%. Die Entwicklung der Ausfuhren nach Asien fällt schwächer aus (+1%).
Die Importe kletterten im Laufe des vergangenen Quartals um CHF 1,3 Milliarden nach oben. Für sie ist es das dritte Quartal in Folge, das ein Wachstum aufweist. Allerdings bleibt das Niveau der Einfuhren unter seinem Allzeithoch vom dritten Quartal 2019 (CHF 2,5 Milliarden).
Zwar legten die Importe in den meisten Warengruppen zu, doch das kräftigste Wachstum verzeichneten die chemisch-pharmazeutischen Produkte (+CHF 567 Millionen). Die Einfuhr von Wirkstoffen erhöhte sich nach zwei rückläufigen Quartalen um knapp 50%. Die Lieferungen von Metallen wuchsen um 7,5% (+CHF 298 Millionen). Aus Europa wurden 1,8% mehr Waren importiert und aus Nordamerika 1,7% mehr.
Letzte Änderung 03.11.2021
