Landwirte auf dem Weg ins digitale Zeitalter

Ein Laptop in einem Gewächshaus.

(08.12.2021) Die Landwirtschaft in der Schweiz wird digitaler. Laut Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) setzen 37% der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe im Rahmen ihrer Tätigkeit digitale Technologien ein. Allerdings steckt die Nutzung von modernen Spitzentechnologien noch in den Kinderschuhen.

Von den 49'363 Landwirtschaftsbetrieben in der Schweiz greifen 18'082 auf die eine oder andere Weise auf digitale Hilfsmittel zurück. In 28% der Betriebe hat sich das Smartphone als Entscheidungsinstrument durchgesetzt. Zu den am stärksten verbreiteten Nutzungen gehören das Erkennen von Krankheiten, die Kontrolle der Temperatur im Stall sowie die Steuerung der Fütterung und der Bewässerung.

Für Arbeiten auf dem Feld nutzen 14% der Betriebe digitale Technologien, in der Tierhaltung sind es 20% (Identifikation der Tiere, Fütterung). In 23% der Betriebe wird eine spezielle Software zum Beispiel für das Herdenmanagement, die Behandlungsjournale oder den Feldkalender eingesetzt. Die Nutzung von Drohnen steht erst ganz am Anfang: Nur 2% der Landwirte geben an, dass sie bei ihnen bereits zum Einsatz kommen.

Die Vernetzung verschiedener Betriebszweige miteinander sowie mit externen Dienstleistern ist noch kaum verbreitet. Nur 4% der Befragten sind "intelligent vernetzt" und 2% sind an ein zentrales System angeschlossen.

In 14% der Fälle hat die Anschaffung digitaler Technologien eine bessere Arbeitsorganisation zum Ziel. 35% der Befragten wollen in den kommenden drei Jahren in diese neuen Hilfsmittel investieren. Somit dürften in drei Jahren 50% der Betriebe entsprechend ausgerüstet sein.


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Letzte Änderung 08.12.2021

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