KMU kommen beim Wiederaufschwung kaum hinterher

Ein Frachthafen.

(29.12.2021) Die Situation der kleinen und mittleren Unternehmen in der Industrie wird besser. Der von der Bank Raiffeisen publizierte Index KMU PMI kletterte zwischen Oktober und November um 3,6 auf 55,3 Punkte nach oben. Dieser Anstieg ist auf eine bessere Auftragslage zurückzuführen.

Der aktuelle Wert des KMU PMI entspricht der Bank zufolge mindestens einem moderaten Konjunkturaufschwung. Es gibt jedoch etliche Unsicherheitsfaktoren. Neben dem Wiederaufflammen der Epidemie, das wie ein Damoklesschwert über der gesamten Wirtschaft hängt, bremsen der Mangel an bestimmten Materialien und die hohen Rohstoffpreise (besonders für Holz, Stahl und einige Kunststoffe) die Überwindung der Krise.

Vor dem Hintergrund des weltweiten Wirtschaftsaufschwungs geraten die Unternehmen unter Druck. Während die Auftragseingänge seit einigen Monaten zunehmen, haben sich die Lieferzeiten zwischen Oktober und November verlängert. Daher ist es immer schwieriger, die Nachfrage zeitnah zu bedienen. Auch die Produktionspreise sind aufgrund der höheren Energiekosten gestiegen.

Der schwache Euro ist für einige Unternehmen ein positiver Faktor, da die Beschaffungskosten deutlich gesunken sind. Dennoch bringt die Aufwertung des Franken auch Probleme mit sich, indem es weniger neue Aufträge gibt.

Der Index KMU PMI, für den jeden Monat die Einkaufsmanager von 200 Industriebetrieben mit weniger als 250 Beschäftigten befragt werden, spiegelt die Stimmung der Schweizer KMU wider. Für den Index werden verschiedene Subkomponenten zusammengefasst: der Auftragsbestand, die Produktion, die Beschäftigung, die Lieferfristen und die Einkaufslager.


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Letzte Änderung 29.12.2021

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