Unternehmen vom Coronavirus erheblich betroffen

In einer Lagerhalle sind Produktpaletten in Regalen gestapelt.

(08.04.2020) Die Covid-19-Epidemie ruft bei den Wirtschaftsakteuren ernsthafte Sorgen hervor. Laut einer von economiesuisse bei den Mitgliedern durchgeführten Umfrage hat ein Drittel von ihnen mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen.

Für eine Vielzahl der Schweizer Unternehmen wird es schwierig, ihre Produkte oder Dienstleistungen innerhalb des Landes zu verkaufen. Das gilt insbesondere für Unternehmen in der Eventbranche oder in der Gastronomie. Allgemein wirkt sich die Schliessung nicht lebensnotwendiger Geschäfte erheblich auf die Zulieferer aus, die für ihre Lagerbestände kaum noch Abnehmer finden.

Zum jetzigen Zeitpunkt verzeichnet ein Drittel der Unternehmen einen Mangel an Liquidität, aber dieser Anteil könnte in den nächsten Monaten schnell auf knapp 50% steigen. Die rückläufigen Umsätze sind hierfür nicht die einzige Ursache, auch die Zahlungsmoral im B2B-Bereich, also zwischen den Unternehmen, hat sich verschlechtert.

Die befragten Unternehmen geben im Durchschnitt einen Umsatzrückgang um 20% seit Beginn der Krise an. In den kommenden zwei Monaten dürften die Verkaufszahlen um rund einen Drittel sinken.

Auch die Versorgung mit Bauteilen und Vorprodukten tritt zunehmend als Problem in Erscheinung. Bei einigen Produkten werden bereits echte Lieferengpässe festgestellt: Aromen, Vitamine, Verpackungsmaterialien, Baumaterialien, Alkohol, Glyzerin, Medizinprodukte, Seltene Erden, Magnete. Davon sind besonders die exportorientierten Unternehmen betroffen.


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Letzte Änderung 08.04.2020

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