Unsicherheit bei den KMU in der Industrie

Kartons auf einem Fliessband in einer Produktionshalle.

(18.11.2020) Die zweite Welle von Covid-19 wirkt sich negativ auf die KMU aus. Der von der Bank Raiffeisen publizierte Index KMU PMI stürzte zwischen September und Oktober um 2,3 Punkte ab. Der Indikator spiegelt die Stimmung der kleinen und mittleren Unternehmen in der Industrie angesichts der Stagnation ihrer Geschäfte wider.

Am stärksten sind weiterhin die Firmen im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen von der Krise betroffen sind, doch auch die Industrie leidet, während der Aufschwung der Weltwirtschaft auf sich warten lässt.

Der herrschende Pessimismus ist auch auf die wirtschaftliche Stagnation im Sommer zurückzuführen. Seit Beginn des Jahres war der Juni der einzige Monat mit einer Zunahme der Geschäftstätigkeit, wohingegen die Entwicklung im Juli und im August enttäuschend war. Im Oktober drückten den Firmen besonders der Auftragsrückgang und das sinkende Produktionsvolumen auf die Stimmung.

Die zweite Welle der Epidemie führte zu einem abrupten Ende des Aufschwungs auf dem Weltmarkt, von dem die Schweizer Exporteure abhängen. Produzenten, die auf die Nachfrage aus dem Ausland angewiesen sind, insbesondere im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft, äussern sich pessimistisch.

Der KMU PMI bildet die Stimmung der Schweizer KMU in der Industrie im monatlichen Verlauf ab. Auf der Grundlage der Antworten von 200 Einkaufsmanagern von Industriebetrieben mit weniger als 250 Beschäftigten misst der Index den Puls der Schweizer Wirtschaft. Er setzt sich aus verschiedenen Subkomponenten zusammen: Auftragsbestand, Produktion, Beschäftigung, Lieferfristen und Einkaufslager.


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Letzte Änderung 18.11.2020

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