Umsatzeinbruch bei Schokoladeherstellern

Eine Auswahl verschiedener Schokopralinen.

(11.11.2020) Die Schweizer Schokoladehersteller haben derzeit nichts zu lachen. Laut dem Dachverband Chocosuisse sanken ihre Umsätze zwischen Mai und August 2020 um mehr als 20% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Nach einem leichten Plus im Januar begannen die Verkaufsmengen und die Umsätze der Schweizer Chocolatiers ihre Talfahrt. Zwischen Mai und August 2020 beläuft sich der Umsatzeinbruch im Jahresvergleich auf 21,5%. Über die ersten acht Monate des Jahres hinweg beträgt das Minus 14,3%. Von dem Negativtrend sind sowohl die inländischen Umsätze wie auch die Exporte betroffen.

Mehr als 70% der Verkaufsmenge von Schweizer Schokolade entfällt auf den Export. Der Sommer 2020 war in dieser Hinsicht besonders schwierig. Die Ausfuhren nahmen zwischen Mai und August um mehr als 15% ab. Dies ist insbesondere auf die gesunkene Nachfrage im Travel Retail Business (Flughäfen, Bahnhöfe usw.) und in der Hotellerie zurückzuführen.

Auf dem Inlandmarkt betrug der Rückgang mehr als 10%. Besonders betroffen sind Verkaufspunkte, die gewöhnlich im Sommer unter anderem wegen der hohen Zahl an internationalen Gästen stark frequentiert werden.

Seit Jahresbeginn hat sich die verkaufte Schokoladenmenge gegenüber dem Vorjahr um 15,9% verringert. Im selben Zeitraum erhöhte sich die Menge an importierter Schokolade um 8,7%. Die Lage der Schweizer Schokoladehersteller bleibt daher auch aufgrund eines hohen Drucks auf dem Inlandmarkt angespannt.


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Letzte Änderung 11.11.2020

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