Schweizer Uhrenhersteller hoffen auf Stabilisierung des Marktes

Uhren in einer Vitrine.

(02.12.2020) Die Exporte von Produkten der Uhrenindustrie bleiben im Oktober im negativen Bereich. Laut den Zahlen des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) schrumpften sie innert Jahresfrist um 7,1%. Der Rückgang ist jedoch weniger drastisch als in den letzten neun Monaten.

Obwohl die Ausfuhren in der Branche weiter abnehmen, stehen die Zeichen eher auf Stabilisierung. Der September wies im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus von 12% auf. Im Oktober war die Situation also schon besser. Die positive Tendenz lässt die Uhrenhersteller hoffen, dass der Rückgang der Auslandsumsätze allmählich zu einem Ende kommt.

Im Hinblick auf das Gesamtvolumen schliesst der Oktober mit einem markanten Minus von 16%, was rund 310'000 Stücken weniger als im Oktober 2019 entspricht. Stahl- und Bimetalluhren verzeichneten robustere Werte als Uhren aus Edelmetall oder sonstigen Materialien.

Zwischen den einzelnen Exportmärkten bestehen deutliche Unterschiede. In China geht die Expansionsphase zwar weiter (+15,1%), doch das starke Wachstum der letzten Monate scheint abzuflauen. Die USA, der zweitwichtigste Markt der Schweizer Uhrenindustrie, importierten weniger als im Oktober 2019 (-5,3%). Europa ist deutlich unterhalb der anderen Märkte angesiedelt (-16,3%).

Zwischen Januar und Oktober brachen die Exporte der Schweizer Uhrenindustrie um 25,8% ein, sodass sie sich auf CHF 13,3 Milliarden belaufen. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2019 hatte die Branche Waren im Wert von CHF 21,7 Milliarden exportiert. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass 2020 mit der schlechtesten Bilanz der letzten 80 Jahre abschliessen wird.


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Letzte Änderung 02.12.2020

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