(25.11.2020) Angesichts der Covid-19-Epidemie müssen die Schweizer Firmen ihre Massnahmen für digitale Sicherheit überdenken. Laut der Umfrage "Digital Trust Insights 2021" der grossen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC haben neun von zehn befragten Unternehmen ihre Cybersicherheitsstrategie aufgrund der Pandemie geändert.
Zu den Zielen gehört zum Beispiel die Steigerung der Wirksamkeit der bestehenden Verfahren, die von 38% der in der Schweiz befragten Firmen genannt wurde. Mehr als 30% von ihnen wollen zudem ihre Organisation modernisieren, indem sie neue Kompetenzen erwerben.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung während der Pandemie und angesichts vermehrter Cyberattacken sind die Geschäftsführungen gezwungen, sich mit dem Thema Cybersicherheit auseinanderzusetzen. In der Schweiz plant knapp ein Drittel der Befragten, sich mehr um die Cyberabwehr zu kümmern. Diese strategische Ausrichtung wirkt sich auch auf die Finanzen aus: Rund drei von fünf Firmen wollen im Bereich der IT-Sicherheit sowohl das Budget als auch die Zahl der Beschäftigten erhöhen.
Bei der Bekämpfung der Cyberkriminalität setzen die CEOs grosse Hoffnungen in den Einsatz von Virtualisierung (27%) und Künstlicher Intelligenz (14%). 29% der Befragten planen zudem, die Sicherheit über die Implementierung eines modernen Identitäts- und Zugriffsmanagements sowie eines integrierten Systems Cloud- und Netzwerksicherheit zu erhöhen.
Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in neuen Arbeitsmethoden wider. Ein Viertel der Führungskräfte gibt an, sich häufiger an ihren Sicherheitsbeauftragten zu wenden, der in Grossunternehmen in der Regel die Funktionsbezeichnung CISO (Chief Information Security Officer) trägt.
Letzte Änderung 25.11.2020
