Finanzchefs sind besorgt

Zwei Schweizer-Franken-Münzen.

(08.01.2020) Die Schweizer Finanzdirektoren (CFO) blicken beunruhigt auf das Jahr 2020. Das ist eine der Erkenntnisse der Studie CFO Survey, die von der Wirtschaftsberatung Deloitte durchgeführt wurde. So zeigten sich nur 8% der Befragten zuversichtlich im Hinblick auf die Wirtschaftsaussichten.

Zum ersten Mal seit 2015 nimmt das Thema der Wechselkurse in der Umfrage den ersten Platz der Sorgen ein. 67% der Befragten meinen, dass die Unsicherheit in diesem Bereich hoch ist. Die Aufwertung des Schweizer Franken lässt bei den Exportunternehmen Zweifel an ihren Perspektiven aufkommen.

Zu den grössten Sorgen gehören laut der Umfrage ferner die sinkende Nachfrage, die geopolitischen Risiken, der Fachkräftemangel, interne Probleme und das Thema Handelsbarrieren. Der Preisdruck rutscht hingegen um sieben Plätze nach unten und findet sich nun erst am Ende der Liste.

Immerhin knapp 50% der CFO bleiben optimistisch, wenn es um den Erfolg ihres eigenen Arbeitgebers geht. Dies steht im Kontrast zu ihrer Analyse der Gesamtsituation. Auf die Frage nach ihrer Einschätzung der internationalen Lage zeigen sich die Befragten pessimistisch bezüglich der wichtigsten Handelspartner der Schweiz. Alle teilen Befürchtungen im Hinblick auf die Entwicklung der Wirtschaft der Europäischen Union und Grossbritanniens, insbesondere aufgrund des Brexits.

Im internationalen Vergleich blicken die britischen CFO am pessimistischsten in die Zukunft. Dagegen legen die spanischen Finanzchefs mehr Zuversicht in Bezug auf das kommende Jahr an den Tag, obwohl sich für die Verkaufsprognosen in Europa ein Abwärtstrend abzeichnet.


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Letzte Änderung 08.01.2020

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