(15.07.2020) Die Lockerung der pandemiebedingten Beschränkungen hat dem Detailhandel einen kräftigen Schub verliehen. Das Bundesamt für Statistik (BFS) meldet für den Mai im Vergleich zum April einen Anstieg der nominalen Umsätze um 30,2%.
Die Rückkehr der Kunden in die Geschäfte nach wochenlanger Schliessung hat die Wiederbelebung des Detailhandels ermöglicht. Real, also unter Berücksichtigung der Teuerung, erreicht das Wachstum im Monatsvergleich saisonbereinigt 30,7%. Nach der langen Durststrecke ist dieser Aufschwung für die Branche ein Segen.
Im Einzelnen sehen die Ergebnisse im Detailhandel wie folgt aus: Ohne Tankstellen stiegen die Umsätze gegenüber dem Vormonat nominal um 32,1% (real +32,2%). Die Umsätze mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren legten nominal um 13,3% zu (real 13,7%). Im Nicht-Nahrungsmittelsektor kam es im Vergleich zum April zu einer rasanten Zunahme um nominal 61,2% (real 61,4%).
Gemessen an den Ergebnissen vom Mai 2019 ist die Situation ebenfalls recht positiv. Um Werk- und Feiertagseffekte bereinigt, schätzt das BFS den Anstieg der nominalen Umsätze innert Jahresfrist auf 5,6% (real 6,6%).
Die Umsätze im Detailhandel ohne Tankstellen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr nominal um 8,2% (real +8,9%). Bei Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren wurde zwischen Mai 2019 und Mai 2020 ein Plus von nominal 20,8% (real +20,1%) erzielt. Im Nicht-Nahrungsmittelsektor waren die Umsätze hingegen nominal um 3,2% schwächer als ein Jahr zuvor (real -1,7%).
Letzte Änderung 15.07.2020
