CFOs erwarten eine langsame Überwindung der Krise

Eine Person zeichnet auf eine schwarze Tafel Diagramme mit einem nach unten zeigenden Pfeil.

(30.12.2020) Die Finanzchefs (CFO) der Schweizer Unternehmen gehen davon aus, dass der Weg aus der Krise mühsam sein wird. Gemäss der Umfrage CFO Survey der Wirtschaftsberatung Deloitte für das 2. Halbjahr 2020 bewerten 42% von ihnen die wirtschaftlichen Perspektiven des Landes in den kommenden zwölf Monaten negativ.

Nach dem herben Einbruch im ersten Halbjahr werden die Aussichten für die Unternehmen langsam besser. Diese positive Entwicklung ist aber augenscheinlich begrenzt und ungleich verteilt. Nur 39% der CFOs äussern sich mit Blick auf ihre Lage im kommenden Jahr optimistisch. Dagegen zeigen sich 29% pessimistisch.

Die Mehrheit der Firmen glaubt nicht, dass sie ihr Vorkrisenniveau vor dem dritten Quartal 2021 wieder erreichen werden. Allerdings klettern die wichtigsten Kennzahlen der Unternehmen einschliesslich des Verkaufsvolumens nach oben.

Hinsichtlich der weiteren Entwicklung der COVID-19-Pandemie und der politischen Reaktionen herrscht Unsicherheit. Diese Situation macht jede Planung ungewiss. Vor diesem Hintergrund bleibt das Coronavirus aus Sicht der CFOs also das grösste Risiko. Mögliche Kredit- oder Zahlungsausfälle werden erstmals als potenzielle Gefahr genannt. Cyberattacken stellen aus Sicht der befragte CFOs ebenfalls ein hohes Risiko dar.

Angesichts der Krise haben die Firmen mehrheitlich interne Strategien zur Kostensenkung beschlossen. Knapp ein Drittel gibt an, die wichtigsten Ziele oder etwa die Hälfte davon bereits erreicht zu haben. Jedoch wollen 70% der Befragten ihre Ausgaben noch weiter reduzieren.


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Letzte Änderung 30.12.2020

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