(20.11.2019) Der Schweizer Tourismus verzeichnet Höchstleistungen. Die Zahl der Logiernächte ist in der letzten Sommersaison gegenüber dem vorherigen Sommer um 2,6% gestiegen, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF mitteilt. Die positive Dynamik dürfte weiter anhalten.
Im Vergleich zum letzten Sommer führte die Abschwächung der Konjunktur zu einer leicht schwächeren Entwicklung der ausländischen Nachfrage, auch wenn diese dennoch einen Anstieg verzeichnete (+2,2%). Der Rückgang wurde von den inländischen Gästen kompensiert, da die Zahl ihrer Übernachtungen um 3,2% wuchs.
Mit einer Zunahme der Ersteintritte bei den Bergbahnen um 1,1% sind auch die Aussichten für die Wintersaison in den Bergen positiv, trotz des starken Franken, der ungünstigen Konjunktur und der mit den Schneebedingungen verknüpften Einschränkungen. Im letzten Winter war das Wetter günstig für eine Umkehrung des Negativtrends (+6,2% Ersteintritte).
Hinsichtlich der allgemeinen Prognosen für die kommenden zwei Jahre legt die KOF einen gewissen Optimismus an den Tag. So rechnet die Forschungsstelle mit einem Anstieg der Logiernächte um 1,8% für 2019 und 2020 sowie um 2,2% für 2021. Die Nachfrage aus dem Ausland, insbesondere aus den USA, dürfte kräftig ansteigen. Die Nachfrage der inländischen Touristinnen und Touristen wird die Schweizer Tourismuswirtschaft voraussichtlich weiter stärken.
Die KOF hat sich ferner in einer Spezialanalyse mit dem Boom des Städtetourismus in der Schweiz beschäftigt. Der Anstieg der Nachfrage ist beachtlich, was dem zunehmenden Geschäftstourismus und der veränderten Gästestruktur zu verdanken ist. Die Zahl der Logiernächte in den Städten stieg von 2006 bis 2018 um 35%.
Letzte Änderung 20.11.2019