(18.12.2019) Das KMU-Forum unterstützt die Vorlage zur Änderung des Bundesgesetzes über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG). Die vom Bundesrat vorgeschlagenen Bestimmungen werden der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse) ab 2021 einen grösseren Handlungsspielraum einräumen.
Im Grossen und Ganzen befürwortet die ausserparlamentarische Kommission, die sich dafür einsetzt, dass die Bundesverwaltung die Anliegen der KMU besonders berücksichtigt, eine Flexibilisierung der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen. Sie hält diese für zu streng und wenig an die Realität der Unternehmen angepasst, insbesondere im Fall von Start-ups und Spin-offs.
Eine durch die Revision des FIFG eingeführte Massnahme erhält von den Mitgliedern des KMU-Forum besonders viel Zustimmung: Die finanzielle Beteiligung der Unternehmen an den von der Innosuisse geförderten Projekten wird künftig zwischen 40 und 60% betragen und nicht mehr 50%, wie es gegenwärtig der Fall ist. Die ausserparlamentarische Kommission fordert jedoch, dass die Voraussetzungen dafür, ausnahmsweise einen Eigenanteil von unter 40% festzulegen, nur alternativ und nicht kumulativ vorzuliegen haben.
Ebenfalls positiv sieht das KMU-Forum, dass Start-ups, die wissenschaftsbasierte Innovationsprojekte durchführen, künftig von der Innosuisse direkt unterstützt werden können, selbst wenn sie nicht mit einer Forschungseinrichtung zusammenarbeiten. Die Bedingungen für diese Förderung sollten jedoch seiner Meinung nach weniger restriktiv sein.
Darüber hinaus unterstützt die ausserparlamentarische Kommission das geplante Massnahmenpaket für die "Förderung des wissenschaftsbasierten Unternehmertums" und die "Förderung des Wissens- und Technologietransfers und der Informationsvermittlung". Ihrer Meinung nach werden diese Massnahmen dabei helfen, die Schweizer Start-up-Landschaft zu stärken und hochqualifizierten Personen die Aneignung ergänzender Kompetenzen im Bereich Innovation zu erleichtern.
Die einzelnen Meinungen des KMU-Forums zur Änderung des FIFG sind in der hier verlinkten Stellungnahme zu lesen.
Letzte Änderung 18.12.2019
