Aussenhandel im Oktober deutlich geschrumpft

Eine Maschine, die Medikamente herstellt.

(11.12.2019) Die Importe und die Exporte haben sich gegenüber dem Vormonat erheblich verringert. Laut Aussage der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) lässt sich aus diesen Zahlen eine Stagnation des Schweizer Aussenhandels für das Gesamtjahr 2019 ableiten. Die Handelsbilanz bleibt mit einem Überschuss von CHF 2,4 Milliarden positiv.

Die saisonbereinigten Exporte wurden im Oktober stark ausgebremst und wiesen einen Rückgang um 5,3% auf. Dieses nominale Ergebnis steht im Kontrast zu dem spektakulären Anstieg im September (+8,8%). Dieses Auf und Ab ist für die letzte Zeit charakteristisch: -1% im Mai, +8,3% im Juni, -3,8% im Juli, -4,4% im August. Die starken Schwankungen in den vergangenen sechs Monaten ergeben, dass der Handel mit dem Ausland im Jahr 2019 insgesamt stagniert.

Die Zahlen für Oktober sind fast ausschliesslich auf den extremen Einbruch bei den chemisch-pharmazeutischen Exporten (-10,9%) zurückzuführen. Seit Beginn des Jahres ist in der Pharmabranche eine "Jojo"-Bewegung zu beobachten, was sich mit den branchenspezifischen Produktionszyklen erklären lässt.

Für drei Hauptzielmärkte (Nordamerika, Europa und Asien) wurden im Oktober rückläufige Exportzahlen verbucht. Die Exporte in die USA schrumpften um ganze 22,6%. Dagegen weisen die Ausfuhren nach China mit knapp CHF 1,3 Milliarden einen Rekord auf, der im Vergleich zum September einem Plus von 16,4% entspricht.

Die Importe nahmen im selben Zeitraum um 2,4% ab. Dieser Rückgang betrifft eine breite Palette an Produkten. Am stärksten verringerten sich die Importe der Uhrenindustrie (‑10,5%) und zwar schon zum zweiten Mal in Folge (-7,7% zwischen August und September).


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Letzte Änderung 11.12.2019

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