Wenn ein Webshop-Betreiber eine Werbekampagne im Internet startet, sollte er einige Faktoren berücksichtigen, die der Kampagne zu mehr Erfolg verhelfen können.
Werbebanner im Internet ermöglichen einem Unternehmen, besser wahrgenommen zu werden, wenn sie auf Websites angezeigt werden, die zur anvisierten Zielgruppe passen. Diese Art der Werbung kann einen grossen Teil des Werbeetats ausmachen.
Für Werbebanner im Internet gibt es verschiedene Standardformate. Zu den bekanntesten gehören die Formen "Skyscraper" (120x600 Pixel) und "Rectangle" (180x150 Pixel). Über diese inzwischen als Klassiker geltenden Formate hinaus musste die Online-Werbung neue Techniken entwickeln, um Beachtung zu finden. Inzwischen gibt es Pop-up-Fenster, die sich beim Hinübergleiten mit der Maus öffnen und einen Teil des Bildschirms oder die gesamte Fläche bedecken, und sogar interaktive Videospiele. Mit dem Aufkommen von Websites wie YouTube hat der Einsatz von Videos und viralem Marketing beträchtlich zugenommen.
Anzeigenmarketing
Die Organisation von Werbekampagnen im Internet wird in der Regel an spezielle Agenturen für Anzeigenmarketing delegiert. Sie sind das Bindeglied zwischen der E-Commerce-Site (dem Werbetreibenden) und den Inhabern der Websites, auf denen die Werbung geschaltet werden soll.
Die Kosten für den Werbetreibenden können auf verschiedene Weise berechnet werden:
- Cost-per-Mille (CPM). Der Betrag ergibt sich daraus, wie oft das Werbebanner auf der Website angezeigt wird.
- Cost-per-Clic (CPC). Der Betrag ergibt sich daraus, wie oft die Werbung angeklickt wird.
- Cost-per-Lead (CPL). Der Betrag ergibt sich daraus, wie oft es zu einem tatsächlichen Kontakt kommt, z. B. wenn sich jemand auf einer Website oder für einen Newsletter anmeldet.
- Cost-per-Action (CPA). Der Betrag ergibt sich aus der Anzahl der erfolgreichen Aktionen (Verkauf o. Ä.).
Der Gesamtpreis wird dann zwischen dem Inhaber der Website und der Agentur für Anzeigenmarketing aufgeteilt. In der Regel behält die Agentur eine Provision von 30% bis 60% ein.
Zielgruppenansprache
Im Internet ist es sehr viel einfacher, eine Werbekampagne auf eine bestimmte Zielgruppe abzustimmen, als bei einer traditionellen Marketingkampagne.
Die zielgruppenspezifische Platzierung eines Werbebanners kann anhand von verschiedenen Kriterien erfolgen:
- Kontext. Ein Banner für Gartenartikel wirkt beispielsweise am besten auf einer Website zum Thema Garten. Der Kontext hat erheblichen Einfluss auf den Erfolg der Werbung.
- Nutzerverhalten. Grundlage für die Verbreitung der Werbeanzeige ist das bisherige Surfverhalten des Internetnutzers, das mithilfe der von Cookies hinterlassenen Spuren (Angaben zu besuchten Websites) analysiert wird. Diese Kommunikationsweise ist hinsichtlich der Zielgruppenansprache sehr effizient, kann sich jedoch negativ auswirken, wenn sie als zu aufdringlich empfunden wird.