
(21.05.2025) Die Biotechnologie-Industrie erwirtschaftete 2024 einen stabilen Umsatz in Höhe von CHF 7,2 Milliarden, doch die Kapitalzuführungen und die Investitionen sind kräftig gestiegen (+25%) und kamen auf CHF 2,5 Milliarden, wie aus dem Swiss Biotech Report 2025 hervorgeht.
Für Forschung und Entwicklung (F+E) wurden CHF 2,6 Milliarden ausgegeben, was gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr ein Plus von 8% bedeutet. Mit CHF 833 Millionen (+39%) trugen die nicht börsenkotierten Firmen 2024 deutlich zum allgemeinen Anstieg der Investitionen im Schweizer BioTech-Sektor bei. Die Kapitalbeschaffungen von Alentis Therapeutics (CHF 163 Millionen) und SixPeaks Bio (CHF 102 Millionen) waren in dieser Firmenkategorie die umfangreichsten.
Trotz einer weiterhin angespannten Konjunktur bei den börsenkotierten Unternehmen erhielt CRISP Therapeutics eine Finanzierung von CHF 247 Millionen für seine klinischen Studien.
Darüber hinaus haben die Schweizer BioTech-Firmen auf internationaler Ebene bemerkenswerte Partnerschaften geschlossen. Die waadtländische Firma AC Immune tat sich mit Takeda aus Japan zusammen, die Basler Firma Idorsia mit Viatris aus den USA und Haya Therapeutics aus dem Kanton Waadt mit der amerikanischen Firma Lilly. Im Geschäftsjahr 2024 fanden zudem grosse Fusionen und Übernahmen statt. Dazu zählen unter anderem der Kauf von Yellow Jersey – einer Tochter des Zürcher Konzerns Numab – durch Johnson & Johnson für USD 1,25 Milliarden und die Übernahme des Werks von La Roche in Vacaville in den USA durch Lonza für USD 1,2 Milliarden.
Ferner haben die Agenturen für die Medikamentenüberwachung, beispielsweise die Food and Drug Administration (FDA) in den USA, die European Medicines Agency (EMA) und Swissmedic, 2024 eine Rekordzahl an neuen Medizinprodukten bewilligt. Diese Zulassungen haben die Umsätze im Bereich der Schweizer Biotechnologien erheblich angekurbelt.
Letzte Änderung 21.05.2025